Bajuwarenmuseum Waging am See
Das Bajuwarenmuseum Waging am See ist ein archäologisches Museum im oberbayerischen Markt Waging am See im Landkreis Traunstein. Schwerpunkt des Museums sind die germanische Besiedlung der Region des ehemaligen Salzachgletschers zwischen Waginger See und Mattsee durch germanische Stämme nach Abzug der Römer sowie die Stammesbildung der Bajuwaren aus germanischen und romanischen Bevölkerungsteilen. Die Ausstellung zeigt wertvolle archäologische Funde aus den bajuwarischen Reihengräberfeldern in Waging und Petting.
Geschichte
Basierend auf den Funden rund um Waging am See in den 1980er Jahren wurde das Museum 1997 eröffnet.[1] Später musste es allerdings geschlossen werden und die Ausstellungsstücke wurden zur Sortierung und Katalogisierung in den Besitz der Archäologischen Staatssammlung in München übergeben.[2] Die Wiedereröffnung des Museums in Waging stand wegen der zu erwartenden Kosten einige Zeit infrage,[2] letztlich entschied sich der Gemeinderat jedoch für die Durchsetzung einer Neukonzeption.[3] Die Erarbeitung der neuen Ausstellung erfolgte schließlich in Zusammenarbeit mit einem P-Seminar des Chiemgau-Gymnasiums Traunstein.[4] Nach dessen Abschluss wurde das Museum am 11. Mai 2018 wieder eröffnet.[5]
Literatur
- Ronald Knöchlein: Das Reihengräberfeld von Waging am See. Hrsg.: Verein für Heimatpflege und Kultur Waginger See. Waging am See 1998, ISBN 3-927966-75-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- Informationen zum Bajuwarenmuseum auf der Website der LAG Traun-Alz-Salzach, abgerufen am 20. Dezember 2018.
- Bajuwaren-Funde aus Waging werden in München katalogisiert. Traunsteiner Tagblatt vom 4. April 2015, abgerufen am 11. Dezember 2018.
- Bajuwaren-Museum soll "Facelifting" bekommen. chiemgau24.de vom 22. Mai 2015, abgerufen am 11. Dezember 2018.
- 79 500 Euro Zuschuss für Bajuwaren-Museum. Traunsteiner Tagblatt vom 1. Juni 2017, abgerufen am 11. Dezember 2018.
- Urlaub in Waging am See, Bayern: Baiuvarenmuseum. Abgerufen am 9. Dezember 2018.