Bahnstrecke Ilo–Toquepala–Cuajone
Die Bahnstrecke Ilo–Toquepala–Cuajone ist eine normalspurige, eingleisige Eisenbahnstrecke im Süden Perus.
Ilo–Toquepala–Cuajone | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Zug mit drei EMD GP22ECO-Lokomotiven auf Bergfahrt von Ilo | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 214 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 41,5 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geografische Lage
Die Strecke verbindet im Hinterland gelegene Kupferbergwerke mit der am Pazifik gelegenen Hafenstadt Ilo. Für die ersten Kilometer führte die Trasse bis Desvio parallel zu der zur Bauzeit der Strecke noch betriebenen Bahnstrecke Ilo–Moquegua.[3]
Geschichte
Nachdem ab 1956 bei Toquepala sehr ergiebige Kupfervorkommen erschlossen wurden, entstand zum Abtransport des Erzes ab 1958 eine 187 km lange Bahnstrecke nach Ilo.[4]
Ende der 1960er Jahre wurden weitere ergiebige Kupfervorkommen bei Cuajone entdeckt und diese mit einer Zweigstrecke erschlossen, die im Bahnhof El Sargento von der Hauptstrecke abzweigt. Der Bau dieser Strecke begann 1970. Sie ging 1975 in Betrieb, ist 30 km lang und verläuft zu 90 % in Tunneln.[5] Tunnel Nr. 4 ist mit 14.724 m noch vor dem Mount-Macdonald-Tunnel der längste Eisenbahntunnel Amerikas.[6]
Bei dem Erdbeben vor Peru 2001 wurde die Strecke beschädigt.[7]
Betreiber
Die Strecke wird von der Southern Copper Corporation betrieben und dient ausschließlich deren Güterverkehr zwischen den Tagebauen Toquepala und Cuajone und Ilo, wo sich die Kupferhütte befindet.[8]
Infrastruktur
Die Streckenlänge beträgt 214 km, die Gesamtlänge der Gleise 257,8 km. Die 30 km lange Zweigstrecke von El Sargento nach Cuajone verläuft zu 90 % in Tunneln. Die Infrastruktur umfasst insgesamt 27 km Tunnel. Die Eisenbahninfrastruktur wird von Mitarbeitern des Unternehmens gewartet, das für den Unterhalt der Fahrzeuge ein Bahnbetriebswerk unterhält.[9]
Fahrzeuge
Der Betrieb wird mit Lokomotiven der Baureihen EMD SD70, EMD GP22ECO und GE U23B abgewickelt. Es gibt 490 Güterwagen verschiedener Typen und Kapazitäten, darunter die Fahrzeuge, mit denen das Erzkonzentrat befördert wird.[10]
Betrieb
Die jährlich beförderte Tonnage beträgt etwa 5,5 Millionen Tonnen.[11]
Literatur
- Robert D. Whetham: Railways of Peru. Volume 2: The Central and Southern Lines. Trackside Publications, Bristol 2008. ISBN 978-1-900095-37-2
Weblinks
Einzelnachweise
- Peru Railways – Passenger Stations & Stops (2001), S. 8, Nr. 47.
- a) Open Railway Map; abgerufen am 22. Oktober 2021
b) Whetham, S. 82
c) Form 10-K 2006 der Southern Copper Corporation
d) Túneles Ferroviarios de la SPCC. In: Trenes del Perú (Blog). 24. Juli 2012, abgerufen am 22. Oktober 2021. - Whetham, S. 82, 84.
- Whetham, S. 84.
- Whetham, S. 84.
- Túneles Ferroviarios de la SPCC. In: Trenes del Perú (Blog). 24. Juli 2012, abgerufen am 22. Oktober 2021.
- Curtis Edwards, Mark Yashinsky, William Byers: Highways and Railroads. In: Earthquake Spectra, Bd. 19, S1, vom 1. Januar 2003, S. 97–114.
- Egúsquiza Economistas: Ferrocarril Toquepala-Cuajone-Ilo. In: INFRAESTRUCTURA PERUANA (Blog). 18. November 2014, abgerufen am 7. August 2016.
- Form 10-K 2006, S. A17.
- Form 10-K 2006, S. A17.
- Form 10-K 2006, S. A17.