Bafing
Der Bafing (Mande für „Schwarzer Fluss“) ist ein etwa 800 km langer Fluss in Guinea und Mali (Westafrika), der auf einem Flussabschnitt die Grenze zwischen beiden Staaten bildet. Er ist der längste Quellfluss des Senegal.
Bafing | ||
Mungo Park überquerte um 1796 den Bafing über eine Hängebrücke | ||
Daten | ||
Lage | Guinea Mali | |
Flusssystem | Senegal | |
Abfluss über | Senegal → Atlantik | |
Quelle | Im Bergland von Fouta Djallon, bei der Stadt Mamou. | |
Quellhöhe | etwa 800 m | |
Zusammenfluss | bei Bafoulabé mit dem Bakoyé zum Senegal 13° 48′ 43″ N, 10° 49′ 42″ W | |
Mündungshöhe | 92 m | |
Höhenunterschied | etwa 708 m | |
Sohlgefälle | etwa 0,89 ‰ | |
Länge | 800 km[1] | |
Abfluss am Pegel Makana[2] AEo: 21.290 km² |
MNQ 1960–2016 MQ 1960–2016 Mq 1960–2016 MHQ 1960–2016 HHQ (Max. Monat Ø) |
0 l/s 242 m³/s 11,4 l/(s km²) 915 m³/s 1902 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Téné, Kloma, Koeta | |
Blick auf den Bafing von einer Piroge aus kurz vor der Mündung |
Verlauf
Der Fluss entspringt im bis 1537 m hohen Bergland von Fouta Djallon bei der Stadt Mamou. Er fließt dann nach Norden nach Mali und schließt sich bei Bafoulabé mit dem Bakoyé zum Senegal zusammen.
Hydrometrie
Durchschnittliche monatliche Durchströmung des Bafing gemessen an der hydrologischen Station bei Makana in m³/s (Werte aus Diagramm abgelesen).[3]
Wasserwirtschaft
Zwischen 1982 und 1988 wurde bei Manantali in Mali die Manantali-Talsperre gebaut, die einen Stausee fast von der Größe des Bodensees aufstaut. Der See dient zur Regulierung des Wasserstandes im Fluss. Er staut das Wasser der Regenzeit und gibt es in der Trockenzeit kontinuierlich wieder ab, wodurch der Bafing und auch der Senegal ganzjährig schiffbar sind. Außerdem ist dadurch immer genug Wasser für die Bewässerung der Landwirtschaft am Fluss vorhanden.
Weblinks
Einzelnachweise
- Projet de Gestion lntegree des Ressources en Eau et de Developpement des Usages Multiples du Bassin du fleuve Senegal (PGIRE)
- Future Climate Change Impacts on Streamflows ofTwo Main West Africa River Basins: Senegal and Gambia
- Atlas de l’eau du Massif du Fouta Djalon – Le Château d’eau de l’Afrique de l’Ouest Public Disclosure Authorized