Bachs h-Moll-Messe bei den Salzburger Festspielen
Bachs Hohe Messe in h-Moll bei den Salzburger Festspielen listet die Aufführungen der Hohen Messe in h-Moll für Soli, Chor, Orchester und Orgel (BWV 232) von Johann Sebastian Bach bei den Salzburger Festspielen. Das Werk wird dort regelmäßig in exzeptionellen Konzerten von namhaften Klangkörpern, Chören, Dirigenten und Solisten dargeboten.
Die Aufführungsort wechseln, genutzt werden die klassischen Spielstätten der Salzburger Festspiele.
Konzept
Bachs Werk wurde in Salzburg bislang dreimal von klassischen Symphonieorchestern interpretiert, den Wiener und den Berliner Philharmonikern, sowie dreimal von Originalklang-Ensembles. Die Interpretationen waren auch betreffend Besetzung, Tempi und Intonation höchst unterschiedlich. Der große und erhabene Stil Karajans oder Mutis kontrastiert heftig mit der intimen und zügigen Darbietung des tschechischen Dirigenten Václav Luks im Jahr 2015. Die Presse schrieb über dessen Interpretation:
„Die traditionell teilweise in besonders langen Werten notierten Sätze der Kirchenmusik im ‚Stile antico‘, die psychologisch wohl mitverantwortlich waren für ausnehmend breite Tempi bis herauf zu Karl Richter, empfinden historisch versierte junge Interpreten wie Václav Luks mittlerweile in besonders flüssigem Alla-breve-Puls. Dafür nimmt er sich bei manch modern notierten Nummern etwas mehr Zeit. Vor allem aber fällt Luks gar nicht ein, etwa gleich das Kyrie-Fugenthema buchstabierend zu zergliedern. Vielmehr regiert bei den glänzenden vokalen und instrumentalen Kräften seines Collegium 1704 (mit etwa zwei Dutzend Sängern) ein fließendes Legato, das der Stilkunde nicht widerspricht, der Aufführung aber Geschmeidigkeit und Eleganz verleiht. […] Dankbarer Jubel.“
Aufführungen der Hohen Messe in h-Moll
Quelle
- Salzburger Festspiele, Archivabfrage
Anmerkungen
- Im Rahmen der Salzburger Pfingstfestspiele
- Im Rahmen der Salzburger Pfingstfestspiele
- Im Rahmen der Ouverture spirituelle der Salzburger Festspiele.