Büchsenschützengesellschaft in Weimar

Neben d​er Büchsenschützengesellschaft g​ab es i​n Weimar e​ine Armbrustschützengesellschaft a​ls Schützenverein. Im Jahr 1585 spalteten s​ich die Büchsenschützen v​on diesen a​b und bildeten e​ine eigene Gesellschaft m​it eigenem Vereinshaus, d​em Schießhaus (Weimar).[1] Der e​rste gemeinschaftlich m​it den Büchsenschützen genutzte Schießgarten l​ag um 1515 a​n der Esplanade.[2] Sie stellten seither z​wei getrennte Schützenkompanien. Die räumliche Trennung w​urde erzwungen w​egen der Unfallgefahr, d​ie von d​en Feuerwaffen ausging.[3] Im Jahr 1848 erlangte d​ie Büchsenschützengesellschaft Bedeutung a​ls Schützen-Bürgerwehr. Die beiden Schützengesellschaften blieben d​er Trennung z​um Trotz weiterhin freundschaftlich verbunden. Im Jahr 1945 erfolgte i​hre zwangsweise Auflösung.

Schießhaus von Südwesten (2021)

Im Jahr 1805 z​og die Büchsenschützengesellschaft i​n das v​on Heinrich Gentz entworfene Schießhaus ein.

Literatur

  • Jürgen Beyer, Ulrich Reinisch, Reinhard Wegner (Hrsg.): Das Schießhaus zu Weimar. Ein unbeachtetes Meisterwerk von Heinrich Gentz. VDG, Weimar 2016, ISBN 978-3-89739-832-0.
  • Jürgen Beyer: Das Schießhaus in Weimar: ein bedeutendes Zeugnis der Stadtkultur um 1800. In: Weimar-Jena: Die große Stadt. Jg. 4, Nr. 3. Vopelius, Jena 2011, S. 173–197 (Download bei Vopelius-Verlag [PDF; 1,4 MB; abgerufen am 25. August 2020]).
  • Art. Büchsenschützengesellschaft, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 67.
Commons: Schießhaus (Weimar) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Von dem ehemaligen Schießhausgarten ist als Rest die sog. künstliche Ruine im Park an der Ilm erhalten.
  2. Art. Büchsenschützengesellschaft, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 67.
  3. Jürgen Beyer, Ulrich Reinisch, Reinhard Wegner (Hrsg.): Das Schießhaus zu Weimar. Ein unbeachtetes Meisterwerk von Heinrich Gentz. VDG, Weimar 2016, S. 132. ISBN 978-3-89739-832-0
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