Bûche de Noël

Die Bûche de Noël [byʃ d(ə) nɔɛl], auch Weihnachtsbaumstamm, Weihnachtsscheit, Julscheit oder Bismarckeiche genannt, ist ein traditionelles Weihnachtsgebäck aus Frankreich und anderen französischsprachigen Ländern wie Belgien, der Schweiz, Kanada, dem Libanon, Syrien und einigen ehemaligen französischen Kolonien wie Vietnam. Dort wird es traditionell als Dessert des Weihnachtsessens serviert. Mittlerweile wird sie in vielen anderen Ländern gebacken und angeboten.

Eine Bûche de Noël mit einer „Borke“ aus dunkler Schokolade

Herstellung

Bûche de Noël mit Schokoladenbuttercreme

Die Bûche de Noël besteht aus einem rechteckigen Biskuitboden (Génoise), der mit Schokoladen-Buttercreme gefüllt und aufgerollt wird. Ein Ende (manchmal auch beide) wird abgeschnitten und seitlich angesetzt, um das Aussehen eines Baumstamms mit Ästen anzudeuten. Ebenso wird die äußere Cremeschicht rillenartig verziert, um die Borke nachzuahmen. Oft werden noch Pilze (aus Marzipan, Baiser oder Fondant) und/oder Blätter und Beeren als Dekoration hinzugefügt. Viele Varianten dieses traditionellen Rezeptes existieren, so auch mit heller oder Mocca-Buttercreme.

Geschichte

In Frankreich war es, wie in vielen Ländern Europas üblich, zu Weihnachten ein(en) Weihnachtsscheit im Kamin zu verbrennen. Als die großen Öfen verschwanden, wurde die Tradition abgewandelt: An Stelle von echten Baumstämmen wurde die süße Bûche verwendet, die sich zur weihnachtlichen Traditionstorte mauserte. 1879 wird die „bûche de Noël“ erstmals erwähnt. Man ist sich allerdings nicht einig, ob der Kuchen von einem Lyoner oder Pariser Konditor erfunden worden ist.

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