Autophradates (Tapurien und Mardien)
Autophradates (altgriechisch Αὐτοφραδάτης; † 325/324 v. Chr.) war ein persischer Statthalter (Satrap) im 4. vorchristlichen Jahrhundert.
Unter dem Achämeniden Dareios III. war Autophradates Satrap der Provinzen Tapurien und Mardien, gelegen am kaspischen Meer.[1] In der Schlacht von Gaugamela 331 v. Chr. kämpfte er auf dem rechten Flügel der Perser gegen Alexander den Großen.[2] Im Jahr 330 v. Chr. unterwarf er sich in Zadrakarta dem Eroberer, nachdem er sich Krateros und Erigyios ergeben hatte, dafür wurde er in seinen Provinzen belassen.[3] Aber im Jahr 328 v. Chr. wurde Autophradates von Phrataphernes, Satrap von Parthien und Hyrkanien, im Auftrag Alexanders gefangen genommen und in einen Kerker gesperrt, wohl weil er sich an einer Revolte gegen Alexander beteiligt hatte.[4] Seine Provinzen durfte Phrataphernes einbehalten.
Nach seiner Rückkehr aus Indien 325/324 v. Chr. ordnete Alexander die Hinrichtung des Autophradates an.[5]
Literatur
- Julius Kaerst: Autophradates 2. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,2, Stuttgart 1896, Sp. 2608 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- Arrian, Anabasis 3, 23, 7.
- Curtius Rufus 4, 12, 9, Curtius nannte ihn fälschlich „Phradates“.
- Arrian, Anabasis 3, 23, 7; Curtius Rufus 6, 4, 23–25.
- Arrian, Anabasis 4, 18, 2; Curtius Rufus 8, 3, 17.
- Curtius Rufus 10, 1, 39.