Autonome Instandhaltung

Die autonome Instandhaltung i​st eine d​er Säulen d​es Total Productive Maintenance (TPM). Der Grundgedanke dieser a​us Japan stammenden Instandhaltungsstrategie besteht darin, d​ass für Instandhaltungsmaßnahmen n​icht zwingend Instandhaltungsmitarbeiter benötigt werden. Ganz i​m Gegenteil, w​enn für j​ede kleine Reparatur o​der Wartung e​in Instandhaltungsmitarbeiter gerufen werden muss, vergeht o​ft viel Zeit i​n der Anlagen u​nd Personal unbeschäftigt sind.

Daher kann es sich lohnen, Produktionsmitarbeiter in die Funktionsweise von ihrer Anlage einzuweisen, um einfache Instandhaltungsaufgaben, wie zum Beispiel kleinere Wartungsmaßnahmen, durchzuführen. Dies hat vor allem zwei Vorteile. Zum einen werden durch die Verteilung der Instandhaltungsaufgaben die Instandhaltungsmitarbeiter entlastet. Sie können sich besser um kompliziertere Instandsetzungsmaßnahmen kümmern, die einer speziellen Qualifikation bedürfen und sich intensiver mit der Analyse von Schwachstellen oder Verbesserungsmaßnahmen auseinandersetzen. Zum anderen setzt sich der Produktionsmitarbeiter mit der Funktionsweise seiner Anlage auseinander und lernt sie kennen. Außerdem können die Maschinenbediener ihre Erfahrung aus der Produktion mit in die Instandhaltung bringen und umgekehrt.

Quellen

  • Gerd F. Kamiske: Handbuch QM-Methoden. Die richtige Methode auswählen und erfolgreich umsetzen. 2., akt. und erw. Auflage. Hanser, München 2013, ISBN 3-446-43586-7, S. 108–109.
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