Auskopierpapier

Auskopierpapier wurde in der historischen Fotografie vor allem von 1848 bis 1907 verwendet. Das Papier wird während der Belichtung im Kopierrahmen geschwärzt und bedarf anschließend keiner Entwicklung mehr; es handelt sich jedoch um keinen ausschließlichen Trockenprozess, denn wie bei jedem anderen Fotopapier muss die Emulsionsschicht fixiert und gewässert werden.

Emulsionsrezeptur zur Herstellung von Celloidinpapieren- und Platten (um 1920)
Foto auf Auskopierpapier, um 1880

Man unterscheidet nach der Emulsionsschicht zwischen verschiedenen Papierarten: Beim Albuminpapier besteht die Emulsionschicht aus Eiweiß.
Beim Aristopapier besteht die Emulsionschicht aus Gelatine.
Das Celloidinpapier ist ein Auskopierpapier mit einer silberchloridhaltigen Kollodiumschicht auf barytiertem Papier.

Aristopapier w​urde noch b​is 2007 v​on der Firma Kentmere hergestellt (Centennial Printing-Out Paper), n​ach deren Übernahme d​urch Ilford w​ird die Produktion n​icht fortgeführt[1].

Einzelnachweise

  1. Meldung auf den Seiten von Chicago Albumen Works vom 8. Januar 2009 (Memento vom 16. Mai 2008 im Internet Archive), abgerufen am 20. Januar 2009.
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