Aulus Postumius Albinus (Konsul 99 v. Chr.)
Aulus Postumius Albinus († 89 v. Chr.) war ein römischer Politiker der späten Republik und wahrscheinlich ein entfernter Nachkomme des Marcus Postumius Regillensis.[1][2]
Vermutlich ist er gleichzusetzen mit dem gleichnamigen Bruder von Spurius Postumius Albinus, Konsul 110 v. Chr., der unter diesem als Legat gegen den Numiderkönig Jugurtha kämpfte und eine vernichtende Niederlage erlitt.[3] 99 v. Chr. gelang es Aulus dennoch, selbst Konsul zu werden. Im Jahr 89 v. Chr. war er Legat und Flottenkommandant Sullas und wurde von seinen eigenen Soldaten wegen angeblichen Verrats getötet.[4]
Anmerkungen
- Joachim Ermann: Forschungen zum römischen Recht; Strafprozess, öffentliches Interesse und private Strafverfolgung: Untersuchungen zum Strafrecht der römischen Republik, Der Fall des Postumius, S. 98, Anm. 288.
- Marieluise Deißmann-Merten: Postumius 1. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 4, Stuttgart 1972, Sp. 1086 f.
- Sallust, Bellum Iugurthinum 38.
- Einige Forscher, etwa Friedrich Münzer, Postumius 32), in: Paulys Realenzyklopädie der klassischen Altertumswissenschaft, Bd. XXII 1, Sp. 908f, nehmen an, dass die geschilderten Ereignisse mehreren Personen dieses Namens zuzuschreiben sind. Dagegen geht Thomas Robert Shannon Broughton, The magistrates of the Roman republic, Bd. 3, Supplement (1986), S. 173, davon aus, dass die Legaten 110 und 89 v. Chr. sowie der Konsul 99 v. Chr. ein und dieselbe Person sind.
Literatur
- Marieluise Deißmann-Merten: Postumius 13. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 4, Stuttgart 1972, Sp. 1087.
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