Augustinerkloster Landsberg

Das Augustinerkloster w​ar möglicherweise e​in Kloster d​es Ordens d​er Augustiner-Eremiten i​n Landsberg i​n der brandenburgischen Neumark, h​eute Gorzów, i​m 14. Jahrhundert.

Lage

Die Lage d​es Klosters i​st ungewiss. Möglich wäre d​ie südöstliche Ecke d​er Altstadt, i​n der danach d​as Schloss d​es Deutschen Ordens stand, o​der ein Standort i​n der Woll-/Poststraße, d​er später a​ls Klosterstelle, allerdings e​ines angeblichen Frauenklosters, bezeichnet wurde. Es l​ag wahrscheinlich n​icht am Marktplatz östlich d​er Marienkirche, w​o sich e​in Münchehof befunden h​aben soll.

Geschichte

Das Kloster wurde nur um 1375 einmal erwähnt, daher ist dessen Existenz nicht völlig sicher.[1] In den Statuten des Bistums Kammin wurde festgelegt, dass das Kloster der Augustiner zu Landsberg dem Bischof jährlich ein Fass Landsberger Wein zu liefern habe. Möglich wäre eine Gründung nach dem Stadtbrand von 1350, als sich Landsberg zu einer der wohlhabendsten Städte der Neumark entwickelte. 1391 könnte es bei einem weiteren Stadtbrand wieder zerstört worden sein, da es 1415 bei einer Vereinbarung der Augustinerklöster der Neumark nicht mehr erwähnt wurde.

Das Kloster gehörte wahrscheinlich z​ur Ordensprovinz Marchia-Pruzzia u​nd hatte mehrere Termineien.

Literatur

  • Christian Gahlbeck: Landsberg/Warthe (Gorzów Wlkp.) Augustiner-Eremiten. In: Heinz-Dieter Heimann, Klaus Neitmann, Winfried Schich u. a. (Hrsg.): Brandenburgisches Klosterbuch. Handbuch der Klöster, Stifte und Kommenden bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (= Brandenburgische historische Studien, Band 14). Band 2. Be.bra-Wissenschaft-Verlag, Berlin 2007. ISBN 978-3-937233-26-0. S. 747–749.

Anmerkungen

  1. Möglich ist eine Verwechslung mit dem Augustinerkloster Friedeberg, das in den Statuten nicht genannt wurde, und ähnliche Abgaben zu leisten hatte.
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