Auguste Manet
Auguste Manet (* 1797 in Gennevilliers; † 1862 in Paris) war ein französischer Jurist und Vater des bekannten Malers Édouard Manet.
Leben
Er war der Sohn des Grundbesitzers und Deichbauers Clément Manet und beschritt nach seiner Ausbildung zum Juristen die Beamtenlaufbahn. Er wurde als Abteilungsleiter chef du Personell im französischen Justizministerium in Paris. Anschließend wurde er Richter am Gerichtshof des Départements Seine. Als conseiller de la cour (Hofrat) beendete er seine Laufbahn im Staatsdienst.[1] Manet war seit 1832 Ritter der französischen Ehrenlegion.[2]
Am 18. Januar 1831 heiratete er Eugénie-Desirée Fournier (1811–1895), Tochter des Diplomaten Joseph-Antoine-Ennemond Fournier. Am 23. Januar 1832 wurde ihr erster Sohn, der spätere Maler Édouard Manet geboren. Es folgten die Söhne Eugène 1833 und Gustave 1835. Eugène heirate 1877 die Malerin Berthe Morisot. Ihre gemeinsame Tochter Julie Manet, Auguste Manets Enkelin, war ebenfalls Malerin.
Édouard Manets Gemälde Portrait de M. et Mme Auguste Manet, Öl auf Leinwand, 111,5 × 91 cm, wurde 1860 fertiggestellt und erstmals im Mai 1861 auf dem Salon de Paris gezeigt. Es befand sich in der Sammlung der Familie des Malers, wurde 1977 vom französischen Staat angekauft und im Louvre und im Jeu de Paume gezeigt. Seit 1986 ist es dem Musée d’Orsay zugeordnet.[3]
Literatur
- Anton Henze: Edouard Manet. Leben und Werk. Belser Verlag, Stuttgart 1989; ISBN 3-7630-1935-9
Einzelnachweise
- Barbara Wittmann: Gesichter geben: Édouard Manet und die Poetik des Portraits, Wilhelm Fink Verlag, 2004, ISBN 9783770540051, S. 34
- Nancy Locke: Manet and the Family Romance, S. 45
- Internetseite des Musée d'Orsay