August von der Osten (1855–1895)
August Hans Adam Berthold von der Osten (* 29. Juli 1855 in Witzmitz, Kreis Regenwalde; † 1. Mai 1895 ebenda)[1] war ein preußischer Landrat und Rittergutsbesitzer.
Herkunft
Er stammte aus der uradligen Familie von der Osten. Seine Eltern waren Kurt Moritz Lebrecht von der Osten (* 1815; † 1888) und dessen zweite Ehefrau Emma Luise Henriette, geborene von Gaudecker (* 1828; † 1898).
Leben
August von der Osten studierte Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1876 wurde er Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[2]
Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. 1884 wurde er zunächst kommissarisch und 1885 endgültig zum Landrat des Kreises Regenwalde mit Sitz in Labes ernannt. Das Amt hatte er bis 1893 inne.[3] Anschließend lebte er bis zu seinem Tod 1895 auf seinem Rittergut in Witzmitz im Kreis Regenwalde.[2] Er wurde für den Wahlkreis Regenwalde in den 19. bis 21. Provinziallandtag der Provinz Pommern (1893 bis 1895) gewählt.[4]
Familie
Er heiratete am 3. August 1886 Katharine Elisabeth Helene von der Marwitz (* 26. Februar 1863). Das Paar hatte mehrere Kinder:
- Kurt Adalberg (* 15. Januar 1889)
- Karl August (* 7. Oktober 1892), königlich preußischer Oberleutnant ⚭ Wilhelmine von Boddien (* 14. November 1893; † 3. Mai 1945)
- Hans Georg August (* 9. September 1895) ⚭ Helga Schomburgk (* 7. August 1905)
Literatur
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, 3. Jg., Justus Pertes, Gotha 1902, S. 662
Einzelnachweise
- Genealogisches Handbuch des Adels (GHdA), Adelige Häuser A Band XVIII, Seite 429, Band 87 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1985, ISSN 0435-2408, S. 280.
- Kösener Korpslisten 1910, 120, 773
- Landkreis Regenwalde Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
- Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V, Band 44. Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2008, ISBN 978-3-412-20109-8, S. 92–96.