August von Maltzan

Graf August v​on Maltzan-Militsch (* 16. August 1823 i​n Frankfurt a​m Main; † 6. Januar 1878 i​n Dyhernfurth, Kreis Wohlau, Provinz Schlesien), Freiherr v​on Wartenberg u​nd Penzlin, w​ar ein Standesherr (Deutscher Bund).[1] Vor u​nd nach d​er Deutschen Reichsgründung w​ar er Mitglied d​es Reichstags.

August von Maltzan

Leben

Nach d​em Besuch v​on Schulen i​n Hamburg, Schnepfenthal u​nd Putbus studierte Maltzan v​on 1843 b​is 1847 Rechtswissenschaft a​n der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1843 w​urde er i​m Corps Borussia Bonn aktiv.[2] Maltzan w​ar 1847 Mitglied d​es Vereinigten Landtages, v​on 1853 b​is 1854 d​er Preußischen Ersten Kammer, s​eit 1854 erbliches Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses u​nd Ober-Erbkämmerer d​es Herzogtums Schlesien. Von 1867 b​is 1871 w​ar er Mitglied d​es Reichstags d​es Norddeutschen Bundes[3] u​nd von 1871 b​is 1878 Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​ie Deutsche Reichspartei für d​en Wahlkreis Regierungsbezirk Breslau 2 (Militsch-Trebnitz).[4]

August w​ar mit Alma Bertha Freiin v​on Veltheim (1843–1894) verheiratet. Das Paar h​atte zwei Töchter u​nd zwei Söhne, Erbe v​om Fideikommiss Militsch w​ar der älteste Sohn Andreas (1863–1921), w​ie sein Vater Obererbkämmerer d​es Herzogtums Schlesien, Major d. R.[5]

Literatur

  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.

Einzelnachweise

  1. Alle Grafen Maltzan kommen aus der Linie Militsch. Sie sind auch Freiherren zu Wartenberg und Penzlin und schreiben sich ohne h.
  2. Kösener Korps-Listen 1910, 19, 234
  3. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 219, Kurzbiographie S. 435–436.
  4. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 66.
  5. Jaspar v. Maltzan-Peckatel, Albrecht v. Maltzan-Kru(c)kow, Mortimer v. Maltzahn-Vanselow: Die Maltza(h)n 1194 - 1945. Der Lebensweg einer ostdeutschen Adelsfamilie. In: Maltzan-Maltzahnscher Familienverein (Hrsg.): Familiengenealogie. 1979. Auflage. Gütersloher Druckservice Reinhard Mohn GmbH, Köln 1979, S. 364 f. (d-nb.info [abgerufen am 3. September 2021]).
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