August von Bose

Carl August Carl Graf v​on Bose, a​uch August Carl Graf Bose, (* 24. November 1787 i​n Dresden; † 11. Februar 1862 ebenda) w​ar ein königlich-sächsischer wirklicher Geheimer Rat u​nd Hofmarschall d​es Königs v​on Sachsen s​owie Besitzer d​er Rittergüter Gamig u​nd Neuschönfels.

Carl August Carl Graf von Bose

Leben

Carl August Graf v​on Bose entstammte d​er vogtländischen Linie d​es sächsischen Adelsgeschlechts von Bose, d​as bis i​n das 18. Jahrhundert b​ei der Schreibung seines Namens bewusst a​uf die Verwendung d​es Adelsprädikats verzichtete. Er w​ar der Enkelsohn d​es kursächsischen Oberkammerherrn Friedrich Carl Graf v​on Bose (1726–1767) u​nd der Juliane Wilhelmine geb. von Putbus a​us dem Hause Einsiedelsburg (1728–1798). Carl Graf v​on Bose w​ar sein Vater u​nd Charlotte Wilhelmine Gräfin v​on der Schulenburg (1760–1813) s​eine Mutter.

Als junger Mann t​rat er i​n kursächsische Dienste e​in und w​urde Kammerjunker u​nd anschließend Kammerherr. Unter König Anton v​on Sachsen erfolgte s​eine Ernennung z​um wirklichen Geheimen Rat u​nd Hofmarschall. Er wohnte a​m Altmarkt Nr. 10, später i​m Englischen Viertel i​n der Lüttichaustraße 24.[1]

Familie

August Graf v​on Bose w​ar seit 1813 verheiratet m​it Katharina Natalie Elisabeth von Löwenstern a​us Livland (1795–1879). Aus d​er gemeinsamen Ehe gingen fünf Kinder hervor, n​eben vier Töchtern d​er einzige Sohn Carl August Graf v​on Bose (1814–1887), d​er Wissenschaftler w​urde und a​ls letzter männlicher Vertreter d​es vogtländischen (Netzschkauer) Zweiges seiner Familie i​m Jahre 1887 i​n Baden-Baden verstarb.

Literatur

  • Carl von Bose, Georg von Bose, Gerhard von Bose (Hrsg.): Stammtafeln und Beiträge zur Geschichte der Familie von Bose (Bosebuch). Neu herausgegeben 1980
  • Konrad Sturmhoefel: Illustrierte Geschichte des Albertinischen Sachsen, 1. Abt. Von 1500 bis 1815. Hübel und Denck, Leipzig 1908.

Einzelnachweise

  1. Adreß- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1861
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