August Wanner
August Wanner (* 21. Februar 1886 in Basel; † 21. Juli 1970 in St. Gallen) war ein Schweizer Maler, Grafiker und Bildhauer.
Leben
Wanner wurde als viertes von sechs Kindern in Basel geboren. Nach einer Ausbildung zum Flach- und Dekorationsmaler besuchte er von 1903 bis 1906 die Kunstgewerbeschule bei Albert Wagen und Fritz Schider. Anschliessend arbeitete er bei Carl Schneider in St. Gallen. 1908 wanderte er ein Jahr durch die Niederlande und war dann bis 1911 als Kirchenmaler tätig. 1911 schrieb er sich an der Akademie der Bildenden Künste München ein,[1] wo er bis 1915 bei Carl Johann Becker-Gundahl und Franz von Stuck studierte. Von 1916 bis 1925 war er Lehrer an der Gewerbeschule in St. Gallen. Danach betätigte er sich als freischaffender Künstler.
Wanner schuf Glasmalerei, Sandbilder und Plastiken religiösen Inhalts.
Ausstellungen
- 1946: August Wanner. Kunstmuseum St. Gallen
- 1973: August Wanner 1886–1970. Historisches Museum St. Gallen
- 2004: Sankt-Galler Jugendstil. Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen
Literatur
- Wanner, August. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S. 154.
- Wanner, August. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 79.
- Anton Blöchlinger, Paul Hilber: August Wanner. Eine Monographie. NZN-Verlag, Zürich 1947.
- August Wanner 1886–1970. Gedächtnisausstellung. Historisches Museum St. Gallen, St. Gallen 1973.
- Isabella Studer-Geisser, Daniel Studer: Sankt-Galler Jugendstil. Historisches und Völkerkundemuseum, St. Gallen 2004, ISBN 3-9520597-3-0.
Weblinks
- Literatur von und über August Wanner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Nora Guggenbühler: August Wanner. In: Sikart (Stand: 2014)
Einzelnachweise
- 04014 August Wanner. In: Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Künste München (Hrsg.): Matrikelbuch. Band 3: 1884–1820 (matrikel.adbk.de, digitale-sammlungen.de).