August Leberecht Wunderwald
August Leberecht Wunderwald (geb. 1843; gest. 1913) war ein Bergbauingenieur, Bergrat und Badedirektor in Bad Sulza.
Werdegang
Wunderwald in seiner Eigenschaft Bergbauingenieur beschrieb den sächsischen Steinkohlebergbau. Diese Arbeit liegt handschriftlich vor. Er hatte ab 1857 in Freiberg studiert.[1] Erwähnt wurde er als "Bergschüler" in einer Festschrift der Bergakademie Freiberg.[2]
In Sulza machte er sich als Kurbaddirektor und Direktor der dortigen Saline verdient. Das war offenbar in dem Maße geschehen, dass Sulza ihn 1898 zum Ehrenbürger ernannte. Er selbst war ab 1890 Vorsitzender des Sulzaer Badevereins, der 1864 gegründet wurde. Zuvor war Wunderwald darin Mitglied und dessen Schriftführer.[3] Das Inhalatorium in Bad Sulza wurde durch ihn am 15. Juni 1903 eröffnet.[4] Wunderwalds Wohnhaus befand sich unweit des Gradierwerkes. Das bezeugen auch alte Postkarten.[5][6]
Im Kurpark von Bad Sulza befindet sich ein Gedenkstein für Wunderwald.
Einzelnachweise
- Leberecht August Wunderwald: Beschreibung der sächsischen Steinkohlenwerke, Freiberg 1857.
- Festschrift der K.-S. Bergakademie Freiberg zum hunderjährigen Jubiläum am 30. Juli 1866, S. 280. Darin wird er als "Salinenbeamter in Neu-Sulza" bezeichnet.
- Gerhard Weise: Mineralische Rohstoffe und ihre Nutzung im Weimarer Land, S. 43.
- https://www.bad-sulza.de/de/node/107
- Bergrat Wunderwalds Wohnsitz auf oldthing.de
- Bergrat Wunderwalds Wohnsitz auf oldthing.de