August Humplmayr

August Humplmayr (* 1829; † 10. April 1885)[1] w​ar ein deutscher Unternehmer i​n München.

1859 erwarb August Humplmayr die Galerie Wimmer. Im August 1869 erwarb August Humplmayr von Ilka von Wrede (* 30. März 1838; † 21. Februar 1913) für 106.000 Gulden das Anwesen Brienner Straße 7, welches 1867 für 135. 000 angeboten worden war.[1]

1868 gründete Karl von Eichthal in München den Verein der liberalen Mittelstandspartei.[2] 1869 wurde Humplmayr mit den Kaufleuten Max Huber und Angelo Knorr (* 1820; † 1872) und dem Gutsbesitzer Edmund Hetzner zu Gemeindebevollmächtigten in München ernannt. August Humplmayr saß von 1881 bis 1885 im Aufsichtsrat der Hackerbräu AG. August Humplmayr war mit Philomena Humplmayr (* 1844; † 1921) verheiratet ihr Sohn war August Humplmayr Junior (* 5. April 1864).

August Humplmayr Junior

Die Humplmayr-gruft auf dem Alten Südfriedhof in München

August Humplmayr Junior investierte 1893 in das Elektrizitätswerk Partnach, deshalb wurde ihm in Garmisch-Partenkirchen der Humplmayr-Weg gewidmet. August Humplmayr Junior wurde am Abend des 30. Januars 1894 von 500 Mitgliedern der Münchner Carnevalsgesellschaft im Kil's Kolosseum zum Prinz Gustl I gewählt und wurde von 1898 bis 1902 stellvertretender Konsul des deutschen Reichs in Monrovia in dem er den bisherigen Konsul Jäger ablöste. 1897 räumte die Regierung von William D. Coleman August Humplmayr Junior die Konzession als Arbeitsvermittler in Liberia ein. Humplmayr vermittelte hauptsächlich nach Fernão do Pó, welches Wilhelm II. (Deutsches Reich) versuchte von der Regierung von José Luciano de Castro zu erwerben.[3] Mit Hans Haag war Humpelmayr Eigentümer der Liberian Coffe Plantation Co. Ltd.

Auf d​em alten Südfriedhof i​n München trägt e​in Grabmal: z​wei Bronzefiguren: e​in Engel s​itzt auf e​inem Sarkophag, umarmend m​it einem flügellosen Wesen, d​ie Aufschrift Humplmayr-Gruft

Einzelnachweise

  1. Michael Kamp, Marie Rau, Brienner Straße 7 – Die Geschichte eines Münchner Palais, S. 55, S. 67
  2. Mitgliederverzeichnis der liberalen Mittelpartei München 1868
  3. Stefanie Michels, Schwarze deutsche Kolonialsoldaten: Mehrdeutige Repräsentationsräume und früher Kosmopolitismus in Afrika, 2009 - 262 S
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