August Hornbostel
August Gottlieb Hornbostel (* 17. September 1786 in Wien; † 26. Juli 1838 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller und Arzt.
Leben
August Hornbostel war der Stiefbruder des Wiener Unternehmers Christian Georg Hornbostel. Hornbostel, der ein Mitschüler Grillparzers war, studierte an der Universität Wien Medizin. 1816 erlangte er das Doktorat. Als Hausarzt arbeitete er an der k.k. Ingenieurakademie in Wien.
Als Schriftsteller schrieb er unter dem Pseudonym O. Ernst Bohl und war auch Mitarbeiter der Wiener Zeitschrift. Er war unter anderem auch Gründungsmitglied der Wollzeilergesellschaft, die sich die Sammlung von Volksliedern, Sagen, Schwänken und Bräuchen zum Ziel gesetzt hat.[1]
Nach Misserfolgen zog sich der feinsinnige und biedermeierliche Dichter aus der Öffentlichkeit zurück.
Sein umfangreicher unveröffentlichter Nachlass befindet sich in der Stadtbibliothek Wien.
Werke
- Die schönste Stätte (Märchenspiel), 1816
- Maria oder die Pest in Leon (Tragödie), 1833
- Die Heimberufenen (Tragödie), 1835
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Hornbostel, August Gottlieb. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 9. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1863, S. 299 (Digitalisat).
- Egon von Komorzynski: Hornbostel, August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 50, Duncker & Humblot, Leipzig 1905, S. 471–475.
- Hornbostel August Gottlieb. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 422.
Weblinks
- Online-Katalog der Wienbibliothek im Rathaus
Einzelnachweise
- Die Wollzeilergesellschaft und das Circular auf www.sagen.at abgerufen am 7. April 2009