August Holler (Heimatforscher)
August Holler (* 1883; † 9. April 1971)[1][2] war ein deutscher Journalist, Autor und Heimatforscher in Hamburg.
Leben
Holler war 50 Jahre lang Redakteur des Hamburger Fremdenblattes. Er sammelte Hamburgensien und besaß bis 1943 die größte private Sammlung über hamburgische Geschichte. Sie verbrannte bei den Bombardierungen des Jahres 1943. Danach gelang es ihm, wieder eine kleinere Sammlung anzulegen, die aber nach seinem Tod durch Auktion zerstreut wurde.
Er verfasste im Dienst des Hamburger Fremdenblattes einige Beiträge über norddeutsche Familien (Sippe Holler, Rendsburg-Heiligenstädten) und Chroniken norddeutscher Städte. Zusammen mit Otto Erich Kiesel verfasste er Beiträge zur Hamburger Friedhofsgeschichte. Er redigierte Die Geschichte des Hamburger Fremdenblattes und beschäftigte sich intensiv mit der Erforschung der Hamburger Straßennamen.
August Holler war Mitglied der Genealogischen Gesellschaft Hamburg.[3]
Schriften (Auswahl)
- Das holsteinische Geschlecht Holler, Sippe: Heiligenstädten-Rendsburg, Carl-Holler-Verlag, Hamburg, o. J.
- Die alten Hamburgischen Friedhöfe. Ihre Entstehung und ihre Beziehungen zum städtischen und geistigen Leben Alt-Hamburgs, mit Otto-Erich Kiesel (Bearb.) und Arthur Obst, Verlag Broschek, 1921
- Sommerfahrt nach dem Alten Lande. Paralleltitel: Das Alte Land: Seine Entstehung und Entwicklung im Laufe der Zeiten. Diese Schrift ist als Festgabe für den Himmelfahrtsausflug 1930 des Hamburger Fremdenblattes erschienen. Broschek & Co, Hamburg 1930.
Weblinks
Einzelnachweise
- „Dem Andenken meines Großvaters August Holler (1883–1971), Redakteur am „Hamburger Fremdenblatt“ und Liebhaber-Historiker“, in: Uwe Jens Wandel: .... So tief empfundener als ehrerbietiger Dank .... online
- Abschied von einem Hamburg-Forscher. In: Hamburger Abendblatt. 16. April 1971, abgerufen am 11. Februar 2018.
- Hinweis bei AntiQbook