Arteria centralis retinae
Die Arteria centralis retinae,[1] auch Zentralarterie des Auges genannt, ist eigentlich eine Arteriole. Sie entspringt der Arteria ophthalmica, verläuft dann im Sehnerv (Nervus opticus) bis zu dessen Papille (blinder Fleck), wo sie sich meist in vier Äste teilt. Sie ist eine Endarterie und für die Versorgung der inneren Schichten der Netzhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen verantwortlich. Ihr Verschluss kann zu einer sogenannten Amaurosis fugax führen. Die äußeren Schichten der Netzhaut (v. a. die Photorezeptoren) werden über das Blutgefäßsystem der Aderhaut (Choroidea) versorgt.
Die Arteria hyaloidea ist ein Endast der Arteria centralis retinae, der während der Embryonalentwicklung die sich entwickelnde Linse mit Nährstoffen versorgt und sich noch vor der Geburt zurückbildet.
Einzelnachweise
- FCAT – Federative Committee on Anatomical Terminology: Terminologia Anatomica. Thieme, Stuttgart u. a. 1998, ISBN 3-13-114361-4.
Literatur
- Theodor Axenfeld (Begründer), Hans Pau (Hrsg.): Lehrbuch und Atlas der Augenheilkunde. Unter Mitarbeit von Rudolf Sachsenweger u. a. 12., völlig neu bearbeitete Auflage. Gustav Fischer, Stuttgart u. a. 1980, ISBN 3-437-00255-4.
- Pschyrembel klinisches Wörterbuch. Mit klinischen Syndromen und Nomina Anatomica. = Klinisches Wörterbuch. Bearbeitet von der Wörterbuchredaktion des Verlages unter der Leitung von Christoph Zink. 256., neu bearbeitete Auflage. de Gruyter, Berlin u. a. 1990, ISBN 3-11-010881-X.