Aromapflege
Als Aromapflege versteht man den professionellen Einsatz von ätherischen Ölen, fetten Ölen und Pflanzenwässern in der stationären und ambulanten Pflege wie auch die gezielte Anwendung zu Hause. Ätherische Öle werden auch zur Verbesserung von Wellness und Schönheit benutzt.[1] Die Aromapflege wird in zahlreichen Pflegeheimen, Hospizen, ambulanten Pflegediensten und Krankenhäusern eingesetzt und bereichert dort das Pflegeangebot.[2] Die Aromapflege ist eine Pflegemaßnahme, die im Rahmen anderer pflegerischen Tätigkeiten angewendet werden kann.[3] Der Grundgedanke der Aromapflege wurde von der Aromatherapie abgeleitet, welche ein Teilgebiet der Phytotherapie darstellt.[4]
Ziel der Aromapflege
Ziele der Aromapflege sind die allgemeine Steigerung des Wohlbefindens und der Lebensqualität der Patienten sowie daraus resultierende positive Eigenschaften wie die Harmonisierung von Befindlichkeitsstörungen (z. B. Schlafstörungen, Ängste, Unruhezustände) mittels möglichst naturbelassener ätherischer Öle, Alkoholauszüge (teilweise auch Hexanauszüge), fetter Öle und Pflanzenwässer.[1]
Anwendungsgebiete der Aromapflege
Die Anwendung führt von Waschungen über prophylaktische und hautpflegende Einreibungen zu wohlriechenden Wickeln und Auflagen hin zur Raumbeduftung und kann auch bei der Mundpflege möglich sein.[5]
Einzelnachweise
- W. Steflitsch, D. Wolz, G. Buchbauer: Aromatherapie in Wissenschaft und Praxis. 1. Auflage. Stadelmann Verlag, Wiggensbach 2013, S. 6.
- D. Wabner, Ch. Beier: Aromatherapie - Grundlagen, Wirkprinzipien, Praxis. 2. Auflage. Elsevier, München 2012, S. 503 ff.
- Daniel Anders: Komplementäre Pflege - Aromapflege in den Klinikalltag integrieren. In: Die Schwester Der Pfleger. Bibliomed Verlag, abgerufen am 5. April 2019.
- W. Steflitsch, D. Wolz, G. Buchbauer: Aromatherapie in Wissenschaft und Praxis. 1. Auflage. Stadelmann Verlag, Wiggensbach 2013, S. 1.
- I. Stadelmann, G. Fernsebner: Leitfaden Aromatherapie - Aromapflege - Aromakultur. Hrsg.: Forum Essenzia e.V. Wiggensbach September 2017.