Arno Mulot

Arno Mulot (* 10. August 1904 in Wallhausen bei Crailsheim; † 1980) war ein deutscher Germanist, Literaturhistoriker sowie Hochschullehrer.

Leben

Nach einem Studium der Literaturwissenschaften promovierte er 1930 mit der Dissertation: Kritische Studien Zu den Aufzeichnungen des Prinzen Kraft zu Hohenlohe-Ingelfingen an der Universität Tübingen. Von 1939 bis zur Schließung 1941 lehrte er als Professor für deutsche Literaturgeschichte an der Hochschule für Lehrerbildung Darmstadt. Arno Mulot gehörte wie Adolf Bartels, Heinz Kindermann, Franz Koch, Hellmuth Langenbucher, Walther Linden (1895–1943), Josef Nadler und Hans Naumann zu den führenden Literaturwissenschaftlern des „Dritten Reiches“, die immer wieder zu einer „neuen ‚nationalsozialistischen Dichtung‘“ aufriefen.[1][2] Nach dem Krieg ging er in den Schuldienst in Reutlingen und Tübingen als Schulleiter. Weiter veröffentlichte er Schulbücher für den Deutschunterricht.

Mulot war mit Wiltraut Bernharde geb. Jacobi verheiratet. Ihre gemeinsame Tochter Sibylle wurde 1950 geboren.[3]

Einzelnachweise

  1. Jan-Pieter Barbian: Literaturpolitik im NS-Staat. Von der Gleichschaltung bis zum Ruin. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2010, S. 390.
  2. Uwe Baur, Karin Gradwohl-Schlacher: Literatur in Österreich 1938–1945: Handbuch eines literarischen Systems. Band 3: Oberösterreich. Böhlau Verlag, Wien 2014, S. 270.
  3. Sibylle Mulot: Der junge Musil, Heinz Verlag, 1977, S. 267.
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