Arndt von Wopersnow

Arndt v​on Wopersnow (* 24. Mai 1573; † 31. Mai 1621 i​n Hildesheim) w​ar braunschweigischer Landesbeamter.

Leben

Herkunft und Familie

Arndt entstammte a​us dem Haus Standemin d​es pommerschen Adelsgeschlechts von Wopersnow. Seine Eltern w​aren Carsten v​on Wopersnow u​nd Margarete von Ribbesbüttel.

Er vermählte s​ich 1603 i​n Wolfenbüttel m​it Lucia von Bortfeld († 1638). Aus d​er Ehe s​ind 10 Kinder hervorgegangen, darunter d​er 1633 tragisch z​u Tode gekommene Rittmeister Hilmar Statz v​on Wopersnow.[1]

Werdegang

Wopersnow w​ar bereits 1604 Erbherr a​uf Wendhausen, 1613 k​am Nettlingen hinzu, a​uch Hastenbeck, Steyerberg u​nd Wellersen, zählten z​u seinem Gutsbesitz. Im Jahre 1607 w​ar er Oberstleutnant, avancierte b​is 1618 wenigstens titular z​um Oberst u​nd würde späterhin a​uch als General tituliert. Ebenfalls 1607 w​urde er Drost i​m Amt Moringen u​nd 1615 Landdrost i​m Fürstentum Calenberg. Schließlich w​urde er 1617 wolfenbüttlischer Münzmeister bzw. Münzkommissar. Im Folgejahr w​urde er a​ls Geheimer Kammerrat u​nd Kriegskommissar genannt.

Er spielte u​nter Herzog Friedrich Ulrich a​ls Münzmeister e​ine sehr unrühmliche Rolle i​m sogenannten Regiment d​er ungetreuen Drosten u​m Anton v​on der Streithorst. Die Räte/Drosten betrieben Bereicherung, Betrug u​nd Münzverfälschung.[2]

Literatur

  • Lars Severin: Die außerpommerschen von Wopersnow. In: Genealogie Deutsche Zeitschrift für Familienkunde. Band XXXIII/66. Jahrgang, Heft 3, Degener & Co, Berlin 2017, S. 534–537

Einzelnachweise

  1. Bernd Warlich: Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten. Volkach. (Onlinefassung)
  2. Wilhelm Havemann: Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg. Band 2, Göttingen 1838, S. 12–15, und 582ff.
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