Ariston (Toreut)
Ariston (altgriechisch Ἀρίστων) war ein antiker griechischer Erzbildner und Toreut (Metallarbeiter) aus Mytilene, der wahrscheinlich im 3. Jahrhundert v. Chr. tätig war.
Ariston ist heute einzig noch durch literarische Überlieferung bei Plinius dem Älteren in dessen Naturalis historia bekannt. Während seine Werke als Erzgießer nur von mittelmäßiger Qualität gewesen sein sollen[1], sollen seine in Silber gefertigten Treibarbeiten von überaus großer Qualität gewesen sein[2]. Es ist möglich, dass er mit dem Erzbildner gleichen Namens identisch ist, von dessen Werken eine Basis in Korinth erhalten ist. Im zweiten Band des Thieme-Becker wird er einmal diesem und zudem mit einem attischen Bildhauer gleich gesetzt.
Literatur
- Carl Robert: Ariston 62. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,1, Stuttgart 1895, Sp. 960.
- Günther Bröker: Ariston (IX). In: Rainer Vollkommer (Herausgeber): Künstlerlexikon der Antike. Über 3800 Künstler aus drei Jahrtausenden. Nikol, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937872-53-7, S. 90.
Einzelbelege
- Plinius, Naturalis historia 34,85.
- Plinius, Naturalis historia 33,156; 34,85.
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