Aristida
Die Pflanzengattung Aristida gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Sie umfasst etwa 300 Arten.[1]
Aristida | ||||||||||||
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Aristida adscensionis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aristida | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Aristida-Arten sind zum überwiegenden Teil ausdauernde (236 Arten), seltener einjährige (54 Arten) krautige Pflanzen. Diese Gräser bilden meist kein (275 Arten), selten ein kurzes (zehn Arten) oder ein langes Rhizom (nur drei Arten). Sie bilden meist aufrechte, unverzweigte Halme. Die Ligula ist bei fast allen Arten auf einen Haarkranz reduziert.[1]
Generative Merkmale
Die meist endständigen, rispigen Blütenstände bestehen aus meist einzeln stehenden, gestielten Ährchen, die je eine fertile Blüte enthalten. Die Blüten enthalten zwei Lodiculae und drei Staubblätter. Bei vielen Arten gibt es die typische dreigeteilte Granne, von der der englischsprachige Trivialname "Three-awn" herzuleiten ist.[1]
Verbreitung
Die Gattung Aristida ist in Nord- und Südamerika, Afrika und Australasien weit verbreitet.[1]
Systematik
Die Gattung Aristida gehört zur Tribus Aristideae in der Unterfamilie der Aristidoideae innerhalb der Familie der Süßgräser (Poaceae).
Es gibt rund 300 Aristida-Arten.[1] Eine vollständige Artenliste findet sich bei Rafaël Govaerts (Hrsg.): World Checklist of Selected Plant Families = WCSP.[2]
Die bekannteste Art ist:
- Aristida adscensionis L.; sie ist in den Tropen und Subtropen kosmopolitisch verbreitet, sie kommt auch in Europa auf Kreta und Sizilien sowie in den südlichen Teilen von Spanien und Italien vor. Carl von Linné hat diese Art im Jahr 1753 in seinem Werk Species Plantarum auf Seite 82 erstmals beschrieben und nach der Insel Ascension im Atlantik benannt. Von dieser Insel kannte er nur vier höhere Pflanzenarten und auch später (bis 1940) wurden insgesamt von Ascension nicht mehr als 26 bzw. 35 solche Arten bekannt.[3]
Literatur
- Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
- Thomas Gaskell Tutin: Aristida L. In: Thomas Gaskell Tutin et al.: Flora Europaea. Band 5, Cambridge University Press 1980, ISBN 0-521-20108-X, Seite 254.
- Shou-liang Chen, De-Zhu Li, Guanghua Zhu, Zhenlan Wu, Sheng-lian Lu, Liang Liu, Zheng-ping Wang, Bi-xing Sun, Zheng-de Zhu, Nianhe Xia, Liang-zhi Jia, Zhenhua Guo, Wenli Chen, Xiang Chen, Guangyao Yang, Sylvia M. Phillips, Chris Stapleton, Robert J. Soreng, Susan G. Aiken, Nikolai N. Tzvelev, Paul M. Peterson, Stephen A. Renvoize, Marina V. Olonova, Klaus Ammann: Poaceae.: Aristida, S. 453-454 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 22 – Poaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2006, ISBN 1-930723-50-4.
Einzelnachweise
- Aristida in W. D. Clayton, K. T. Harman, H. Williamson, (2006 onwards), GrassBase – The Online World Grass Flora.
- Rafaël Govaerts (Hrsg.): Aristida. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 5. September 2018.
- Sidney Fay Blake, Alice Cary Atwood: Geographical guide to the floras of the world. Teil 1, 1940, Seite 86. Reprint Otto Koeltz, Koenigstein 1974.
Weblinks
- Aristida. In: U. Brunken, M. Schmidt, S. Dressler, T. Janssen, A. Thiombiano, G. Zizka: West African plants - A Photo Guide. Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt am Main 2008.