Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz
Die Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungforschungsnetz (AGBFN) ist eine bundesunmittelbare, rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Nürnberg. Ziel derselben ist es, die informationelle Infrastruktur für die wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Berufsbildungsforschung zu verbessern und die Berufsbildungsforschung durch den Austausch von Daten, Dokumentationen und Forschungsergebnissen zu fördern. In der Arbeitsgemeinschaft sind die relevanten Einrichtungen der Berufsbildungsforschung in Deutschland und 2008 etwa 700 Berufsbildungsforscher vertreten.
Die Arbeitsgemeinschaft führt in regelmäßigen Abständen ein „Forum Berufsbildungsforschung“ und in unregelmäßigen Abständen thematische Workshops zu aktuellen Forschungsthemen der Berufsbildung durch.
Die AGBFN hat Projekte zur Dokumentation der Berufsbildungsforschung angestoßen. Ein erstes Produkt war die „Berichterstattung über Berufsbildungsforschung“ im Jahr 1999. Die AGBFN hat 2005 die „Literaturdatenbank Berufliche Bildung“ (LDBB) beim Bundesinstitut für Berufsbildung aufgebaut, die 2019[1] im VET-Repository aufgegangen ist.
Die AG wurde 1991 in Nürnberg gegründet. Die Gründungsmitglieder waren die Kommission für Berufs- und Wirtschaftspädagogik (BWP) der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (DGfE), das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Der Vorstand wird durch je einen Vertreter des BIBB, des IAB, der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der DGfE, der Forschungsinstitute in privater und öffentlicher Trägerschaft und der Landesinstitute für Schulpädagogik (derzeit Bayern) gebildet. Der Vorsitzende des Vorstands ist Arnulf Zöller (ISB). Voraussetzung für die Aufnahme von Mitgliedsinstituten ist der Nachweis, dass
- die Tätigkeit in der Berufsbildung und Berufsforschung längerfristig angelegt ist,
- Erfahrungen und veröffentlichte Ergebnisse in der Berufs- und Bildungsforschung einschließlich der Medien- und Lehrplanforschung für berufliche Schulen gegeben sind.