Apple Cinema Display
Bei den Cinema Displays handelt es sich um eine Computerbildschirm-Modellreihe der Firma Apple. Der Nachfolger trägt den Namen Thunderbolt Display.
Apple Cinema Display | ||
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Überblick | ||
Hersteller: | Apple Inc. | |
Veröffentlichung: | September 1999 | |
Vorgänger: | Apple Studio Display | |
Nachfolger: | Apple Thunderbolt Display |
Geschichte
Das erste Cinema Display war das 22″-Display im Acryl-Design des Power Mac G4, entworfen von Jonathan Ive, das im September 1999 auf den Markt kam. Die Auflösung betrug 1600 × 1024 Pixel. Auf der Rückseite befanden sich zwei USB-Anschlüsse. Bis zum Juni 2000 wurde die DVI-Schnittstelle verbaut, von Juli 2000 bis Januar 2003 der ADC-Anschluss, der neben dem Bildsignal auch die Stromversorgung des Bildschirms sowie das USB-Signal in einem Kabel über einen Anschluss zur Verfügung stellte.
Ab März 2002 kam das Apple Cinema HD Display mit 23″ und einer Auflösung von 1920 × 1200 Pixel, und ab Januar 2003 das 20″-Display mit einer Auflösung von 1680 × 1050 auf den Markt. Beide im Acryl-Design, mit ADC-Anschluss und je zwei USB-Anschlüssen.
Die neuen Flachbildschirme erschienen im Sommer 2004 im neuen Alu-Design des G5 als 20″-, 23″- und 30″-Modelle.
Die neueren Bildschirme sind mit einer DVI-Schnittstelle ausgerüstet. Für das 30″-Modell wird eine Grafikkarte mit Dual-Link-Anschluss benötigt. An Grafikkarten mit zwei Dual-Link-Ausgängen können zwei 30-Zoll-Bildschirme gleichzeitig betrieben werden.
Das 30″ Cinema Display besitzt eine Auflösung von 2560 × 1600 Pixeln (100 ppi) und war zu seiner Einführung der größte verfügbare Computerbildschirm.
Die Bildschirme dienen auch als USB- und je nach Modell teilweise auch als FireWire-Hub. Die Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite im unteren Bereich.
Die Verbindung mit dem Computer sowie dem Netzteil wird über ein einziges Kabel hergestellt, das sich am Ende auf einzelne Anschlüsse für das Grafiksignal (Mini Display Port oder DVI), USB und ggf. FireWire und die Stromversorgung verzweigt.
Im Juli 2011 erschien das Apple Thunderbolt Display, welches die vorherige Reihe der Cinema Displays ablöst.
Kritik
An Apples Cinema Displays wurde immer wieder Kritik geübt.
- Das Cinema Display ist nicht höhenverstellbar. Lediglich der Neigungswinkel lässt sich verändern.
- Dem Gerät fehlt ein Ein- und Ausschalter, was dazu führt, dass das Gerät auch ausgeschaltet einen geringen Stromverbrauch verzeichnet.
- Der Preis für das Display war vergleichsweise hoch. Allerdings lässt sich entgegnen: Apple verwendet relativ hochwertige Komponenten (so kommt es z. B. selten zu Pixelfehlern), das Aluminium-Gehäuse ist von hoher Qualität und zeichnet sich durch ein besonderes Design aus.
- Dem Display fehlt ein Menü, über das die Einstellungen des Geräts (z. B. Farbtemperatur) vorgenommen werden können. Apples Betriebssystem Mac OS X hat jedoch ein Farbmanagement integriert, über das sich das Display indirekt einstellen lässt.
Stromverbrauch
Apple Cinema Display 24″ (Alu-Design-Modell Ende 2009):
- Betrieb: 212 Watt bei Maximalleistung (beim Aufladen eines MacBooks)
- Standby: < 1 Watt
Apple Cinema HD Display 30″:
- Betrieb: 150 Watt bei Maximalleistung
- Standby: < 3 Watt
Apple Cinema HD Display 27″:
- Betrieb: 250 Watt bei Maximalleistung (beim Aufladen eines MacBook Pros)
- Standby: < 1 Watt
Siehe auch
- Apple Studio Display (1998–2004)
- Apple Thunderbolt Display (2011–2016)
- Apple Pro Display XDR (2019–xxxx)