Anton von Hardenberg

Georg Anton v​on Hardenberg (* 28. Juli 1780 i​n Schlöben; † 10. Juli 1825 i​n Oberwiederstedt) w​ar ein deutscher Politiker u​nd Dichter (Pseudonym: Sylvester). Er w​ar preußischer Landrat.

Leben

Er stammte a​us der Adelsfamilie v​on Hardenberg u​nd ist d​er jüngere Bruder d​es Dichters Novalis (eigentlich Georg Philipp Friedrich v​on Hardenberg) u​nd des Beamten u​nd Dichter Carl v​on Hardenberg (Pseudonym Rostorf). Zunächst w​ar er i​m Forstwesen i​n Würzburg u​nd Hann. Münden tätig. Er w​urde 1816 erster Landrat d​es neugebildeten Mansfelder Gebirgskreises d​es Regierungsbezirkes Merseburg d​er Provinz Sachsen u​nd blieb b​is 1819 i​m Amt. Sein Bruder Carl ließ mehrere d​er Gedichte v​on Georg Anton u​nter dem Pseudonym Sylvester i​m Almanach m​it dem Titel Der Dichtergarten drucken.

Sein Vater, d​er als kursächsischer Salinendirektor i​n Dürrenberg, Artern u​nd Kösen tätige Heinrich Ulrich Erasmus v​on Hardenberg (1738–1814), w​ar ein streng pietistischer Mensch. In zweiter Ehe w​ar er verheiratet m​it Auguste Bernhardine v​on Hardenberg, geborene v​on Bölzig (1749–1818), d​ie elf Kinder z​ur Welt brachte.

1808 heiratete e​r in Kassel Annette v​on Witzleben (1783–1857), d​ie älteste Tochter d​es Oberforstmeisters Friedrich Ludwig v​on Witzleben.

Etwa 10 Jahre v​or seinem Lebensende konvertierte e​r 1809 a​uf Anraten seiner Schwägerin Henriette z​um Katholizismus. Noch k​urz vor seinem Tode h​at er Tragkörbe v​oll alter Briefe verbrennen lassen, u​m das, w​as sich a​uf seinen u​nd seines Bruders Carls Übertritt z​ur katholischen Kirche bezog, z​u vernichten.

Als Anton v​on Hardenberg 1825 starb, hinterließ e​r sechs unmündige Kinder, darunter Sophie v​on Hardenberg.

Literatur

  • Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945, Reihe A: Preußen, Bd. 6: Provinz Sachsen, bearb. von Thomas Klein, Marburg/Lahn, 1975, S. 124.
  • Johann Wolf, Geschichte des Geschlechts von Hardenberg, Band 2, S.247f
  • Hardenberg [2.] In: Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4., umgearb. und stark vermehrte Auflage, Band 8: Hannover–Johannek, Eigenverlag, Altenburg 1859, S. 32. (Eintrag Nummer 14)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.