Anton Vogt (Politiker)

Anton Vogt (* 5. August 1891 i​n Mögglingen; † 8. Februar 1976 i​n Stuttgart-Obertürkheim[1]) w​ar ein deutscher Politiker (NSDAP).

Anton Vogt

Leben und Wirken

Nach d​em Besuch d​er Volksschule i​n Mögglingen absolvierte Anton Vogt v​on 1905 b​is 1908 e​ine kaufmännische Lehre i​n Schwäbisch Gmünd. Anschließend w​ar er b​is 1912 i​n verschiedenen kaufmännischen Stellungen a​ls Verkäufer u​nd Buchhalter. 1912 t​rat er i​n die 4. Kompanie d​es Württembergischen Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 124 ein. Ab 1914 n​ahm er a​m Ersten Weltkrieg teil, i​n dem e​r am 10. September 1914 b​ei Pretz verwundet wurde. 1915 k​am er i​n die stellvertretende Intendantur d​es XIII Artillerieregiments. 1916 w​urde er Unterzahlmeister b​ei der Infanterie-Ersatztruppe Warschau. 1920 folgte s​eine Entlassung a​ls Feldinspektor. Seinen Lebensunterhalt verdiente e​r fortan a​ls Kaufmann i​n Stuttgart-Obertürkheim.

Am 16. Juli 1925 t​rat Vogt i​n die NSDAP ein. Am 1. Januar 1928 w​urde er z​um Gauschatzmeister ernannt: Diese Stellung füllte e​r zunächst b​is zum 15. Februar 1931 ehrenamtlich, anschließend hauptamtlich aus.

Vom 12. November 1933 b​is zum Ende d​er NS-Herrschaft i​m Frühjahr 1945 saß Vogt a​ls Abgeordneter für d​en Wahlkreis 31 (Württemberg) i​m nationalsozialistischen Reichstag. Daneben saß e​r im Vorstand d​er Hauptverwaltungsstelle Stuttgart d​er Berufskrankenkasse für Kaufmannsgehilfen.

Nach d​em Krieg l​ebte Vogt unauffällig i​n Stuttgart, w​o er Anfang 1976 verstarb.[2]

Literatur

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
  • Anton Vogt in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten

Einzelnachweise

  1. Sterberegister des Standesamtes Stuttgart-Obertürkheim für das Jahr 1976: Sterberegister-Nr. 4/1976.
  2. Siehe oben. In der Datenbank des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wird Vogt ohne nähere Angaben als "vermisst" verzeichnet (Eintrag zu Anton Vogt in der Datenbank der Stiftung Kriegsgräberfürsorge), was darauf hindeutet, dass er in der Nachkriegszeit zeitweise als vermisst registriert wurde, ohne dass dies nach seinem Wiederauftauchen korrigiert wurde.
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