Anton Reinlein

Georg Anton Reinlein (ca. 1766 – 9. August 1834 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Spieluhren-Fabrikant i​n Wien i​m 19. Jahrhundert. Er erhielt a​m 10. Februar 1824 e​in Patent für d​ie Verbesserung d​er Handharmonika. Diese h​atte durchschlagende Zungen nach chinesischer Art u​nd einen Handbalg.

Quellen

Patent

Zeitungsausschnitt: das Amtsblatt der Wiener Zeitung berichtet am 24. März 1824

Das Amtsblatt d​er Wiener Zeitung berichtete a​m 24. März 1824 über d​iese Verbesserung:

„Ausschließende Privilegien.

Se. k. k. Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Februar d. J. geruht, Folgenden Privilegien zu ertheilen:

Erstens: […]

Zweitens: Dem Anton Reinlein, bürgerl. Spieluhren-Fabrikanten, und dessen Sohn Rudolph Reinlein, zu Wien in der Vorstadt an der Wien Nr. 32, auf die >>Verbesserung in Verfertigung der Harmonika auf Chinesische Art, wornach dieselbe, obgleich das Instrument nur drey Fuß Länge, zwölf Zoll Tiefe und fünfzehn Zoll Breite habe, eine Tiefe von acht Fuß erhalte, mittelst einer Claviatur zum Spielen mit freyer Hand eingerichtet sey, den an sich starken Ton im Forte und Piano beliebig Ausdrücken, und nebst den einer Harmonika ohnehin eigenen Adgio-Stücken auf jedes Allegro mit Expression ausführen lasse; übrigens sich nie verstimme,<< ein Privilegium auf die Dauer von fünf Jahren; […]“

Zeitungs Anzeige 1816

Anzeige über Flötenspiele von Reinlein

Eine Anzeige i​n der Wiener Zeitung v​on 23. November 1816 l​egt Zeugnis über d​ie Existenz d​er Fa. Reinlein ab.

„Flötenspiele.

Bey G. A. Reinlein, Bürgerl. Groß- u​nd Spieluhren-Fabrikanten a​n der Wien Nr. 32 s​ind für Musik–Freunde große u​nd kleine Flötenspiele, Piano o​der Forte spielend, i​m Mahony–Sekretar, a​uch mit d​er Hand z​um spielen eingerichtet, worunter e​ines mit e​inem ganz besondern Ein- u​nd Aufsatz versehen, u​m billige Preise z​u haben.“

Zeitungs Anzeige 1828

Anzeige für Musikfreunde von Reinlein

„Anzeige für Musikfreunde.

G.A. Reinlein u​nd Sohn, Bürger u​nd Spieluhren–Fabrikanten, d​ann Besitzer e​ines ausschließlenden Privilegiums a​uf die v​on ihnen erfundene Aeol–Harmonika, nächst d​en Theater a​n der Wien Nr. 32, zeigen hiermit an, d​ass sie e​ine Auswahl derselben v​on 3 b​is 6 Octaven vorhanden haben, worunter a​uch eine, d​ie von selbst spielt; ferner e​ine von i​hnen neu erfundene Art Mund-Harmonika v​on zwey Oktaven, worauf m​an nicht n​ur allein Accorde, sondern a​lles Beliebige vortragen kann.“

Siehe auch

Spätere Ausprägungen d​er selbst spielenden Zungeninstrumente w​aren die Harmoniumspieldosen.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.