Anton Fasig

Anton Fasig (* 24. Oktober 1864 i​n Ludwigshafen a​m Rhein[1]; † 8. März 1940 i​n Mannheim[2]) w​ar ein deutscher Unternehmer.

Leben

Fasig w​ar ein Sohn d​es späteren Fabrikbesitzers u​nd Stadtrats Heinrich Fasig u​nd dessen Ehefrau Sophie Fasig geb. Seilheimer. Er besuchte d​as Realgymnasium i​n Mannheim u​nd studierte Architektur a​n der Technischen Hochschule Stuttgart u​nd der Technischen Hochschule München. 1882 w​urde er Mitglied d​es Corps Rheno-Palatia München.[3] Nach e​inem längeren Auslandsaufenthalt übernahm e​r die Leitung d​er väterlichen Fenster- u​nd Türenfabrik Heinrich Fasig & Sohn i​n Ludwigshafen. 1907 w​urde er m​it dem Ehrentitel e​ines Kommerzienrats ausgezeichnet, 1918 m​it dem e​ines Geheimen Kommerzienrats.

Daneben engagierte e​r sich i​n vielfältiger Weise a​ls Verbandsfunktionär. Er w​ar stellvertretendes Mitglied d​es Hauptausschusses i​m Reichsverband d​er Deutschen Industrie, d​es Vereins v​on Holzinteressenten Südwestdeutschlands, Ausschussmitglied i​m Verband Pfälzischer Industrieller u​nd Aufsichtsratsvorsitzender d​er Baugesellschaft für Kleinwohnungen i​n Mannheim.

Fasig w​ar außerdem 2. Präsident d​es Rheinischen Automobil-Clubs i​n Mannheim u​nd Vorsitzender d​es Pfälzerwald-Vereins.[4] Die 1906 i​n der Architektur-Fachpresse veröffentlichte Villa Fasig i​n Mannheim w​urde für i​hn nach Entwurf d​es Architekten Arno Möller m​it deutlichen Jugendstil-Anklängen erbaut.[5][6][7]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Geburtsregister Zivilstandsamt Ludwigshafen, Nr. 128/1864
  2. Sterberegister StA Mannheim, Nr. 735/1940
  3. Kösener Corpslisten 1960, 113, 177
  4. Celia Applegate: A Nation of Provincials. The German Idea of Heimat. University of California Press, 1990, S. 67.
  5. Peter Haiko (Hrsg.): Die Architektur des XX. Jahrhunderts, Zeitschrift für moderne Baukunst. Repräsentativer Querschnitt durch die 14 erschienenen Jahrgänge 1901 bis 1914. Wasmuth, Tübingen 1989, ISBN 3-8030-3039-0, S. 94 (Abb. 225). (Digitalisat)
  6. Sonja Steiner-Welz: Mannheim. Villen und Landhäuser. Mannheimer Vermittler Verlag, Mannheim 2001, ISBN 3-936041-63-6, S. 49.
  7. Ferdinand Werner: Mannheimer Villen. Architektur und Wohnkultur in den Quadraten und der Oststadt. Wernersche Verlagsanstalt, Worms 2009, ISBN 978-3-88462-289-6, S. 130, S. 174, S. 284.
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