Antoine de Vergy

Antoine d​e Vergy (* 1375; † 29. Oktober 1439) w​ar Graf v​on Dammartin, Herr v​on Champlitte u​nd Rigney, Chevalier, Berater u​nd Kammerherr d​es Königs, s​owie Marschall v​on Frankreich.

Antoine de Vergy

Leben

Bei d​en Kämpfen u​m den Mord a​n Herzogs Johann Ohnefurcht v​on Burgund a​m 10. September 1419 i​n Montereau-Fault-Yonne w​urde er selbst verwundet. Er verbündete s​ich mit d​en Engländern u​nd wurde a​m 22. Januar 1422 v​om englischen König Heinrich V., d​er für d​en französischen König Karl VI. d​ie Regentschaft führte, z​um Marschall v​on Frankreich ernannt. 1430 machte Herzog Philipp d​er Gute v​on Burgund, d​er Sohn Johann Ohnefurchts, i​hn zu e​inem der Gründungsmitglieder d​es Ordens v​om Goldenen Vlies. Darüber hinaus w​ar er Gouverneur d​es Herzogtums Burgund, d​er Champagne u​nd des Brie.

1423 w​ar er b​ei den Siegern i​n der Schlacht v​on Cravant, i​n der d​ie Truppen d​en neuen französischen Königs Karls VII. (Karl VI. u​nd Heinrich V. w​aren im Jahr z​uvor gestorben, w​as die Feindseligkeiten n​eu entfacht hatte) d​en Engländern unterlagen. 1431 n​ahm er a​n der Schlacht v​on Bulgnéville teil, i​n der René v​on Anjou v​on seinem Vetter Anton v​on Vaudémont u​nd den verbündeten Burgundern geschlagen u​nd gefangen genommen wurde.

Familie

Er war der Sohn von Jean III. de Vergy und Jeanne de Chalon und ein Angehöriger des Hauses Vergy. Antoine de Vergy war in erster Ehe mit Jeanne de Rigney, Tochter von Hugues II., Seigneur de Rigney, verheiratet, in zweiter Ehe mit Guillemette de Vienne, Tochter von Philippe, Seigneur de Persan. Beide Ehen blieben kinderlos.

Seine Schwester Marie w​ar mit Graf Konrad v​on Freiburg verheiratet.[1]

Literatur

  • Raphaël de Smedt (Hrsg.): Les chevaliers de l’ordre de la Toison d’or au XVe siècle. Notices bio-bibliographiques (= Kieler Werkstücke. Reihe D: Beiträge zur europäischen Geschichte des späten Mittelalters. 3). 2e édition, entièrement revue et enrichie. Lang, Frankfurt am Main u. a. 2000, ISBN 3-631-36017-7, S. 11–13.
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Einzelnachweise

  1. s. André Dv Chesne: Histoire genealogiqve de la maison de Vergy. Cramoisy, Paris 1625, S. 193.
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