Antischleiermittel (Fotolabortechnik)
Ein Antischleiermittel ist ein Hilfsstoff bei der Entwicklung von analogen Fotos. Antischleiermittel, auch Verzögerer genannt,[1][2] dienen dazu, vermischt in der eigentlichen Entwicklerlösung, unscharfe, verschleierte Abzüge zu vermeiden. Eine Verschleierung tritt auf, wenn belichtete Silberbromidkristalle durch Fadenbildung benachbarte unbelichtete Kristalle berühren und dadurch aktivieren. Zu lange Entwicklungszeiten können ein Grund für Schleierbildung sein.[3]
Als Antischleiermittel wird Kaliumbromid, teilweise auch Thiosulfat oder Thiocyanat verwendet.[4][5] Bei überlagerten Fotopapieren kann Benzotriazol mit Diethylenglycol eingesetzt werden.[6] Die Schleierbildung wird durch zwei Effekte verhindert:[4]
- Durch Verzögerung der Entwicklung
- Durch Konstanthaltung der Potentialdifferenz
Einzelnachweise
- FJL-Fotodesign.de - Foto-Glossar - Verz. Abgerufen am 24. Juni 2019.
- Der Negativ-Entwicklungsprozess. Abgerufen am 24. Juni 2019.
- Laborlexikon: G. Abgerufen am 24. Juni 2019.
- Prof. Blumes Medienangebot: Fotografie. Abgerufen am 1. Juni 2019.
- Werner Baumann, Elke Kahler-Jenett, Barbara Schunck: Fotochemikalien: Daten und Fakten zum Umweltschutz. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-97208-9 (S. 17 in der Google-Buchsuche).
- RESTRAINER NEUTRAL. (PDF) In: Fotoimpex Berlin. Moersch Photochemie, 15. Januar 2010, abgerufen am 24. Juni 2019 (englisch).
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