Anti-Squat
Unter Anti-Squat versteht man eine Vorrichtung an Radfahrzeugen, die das „Eintauchen“ beim Beschleunigen und damit eine Nickbewegung des Aufbaus nach hinten durch die dynamische Radlastverlagerung verhindern oder vermindern soll. Sie wird auch als Anfahrnickausgleich bezeichnet.[1]
Bei Motorrädern ist für den Anfahrnickausgleich die Schwingenlänge und die Schwingenstellung (u. a. Höhe des Anlenkpunkts) entscheidend. Als Anti-Squat-Konstruktionen sind bekannt:
- das ATK-System (Anti-Tension Kettenantrieb) von 1981, das über die Reduzierung der Kettenzugkraft für einen Ausgleich sorgt,[2][3][4]
- bei Rennmaschinen die Parallelogramm-Schwingen bei der MV Agusta 500 (1950)[5] und Kawasaki KR 750 (1976).
Am Markt durchgesetzt hat sich die progressive Cantilever-Schwinge sowie beim Gelenkwellenantrieb das Paralever- und deren Ableger, das Tetralever-System.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Michael Trzesniowski: Rennwagentechnik. 2 Auflage. Vieweg+Teubner, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-8348-0857-8, S. 266
- US-Patent 4299582
- ATK-Leitner (Memento des Originals vom 8. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 16. Juni 2015)
- Helmut Werner Bönsch: Fortschrittliche Motorrad-Technik. Motorbuch Verlag Stuttgart, 1. Auflage 1985, ISBN 3-613-01054-2, S. 258.
- Tony Foale, Vic Willoughby: Motorrad-Fahrwerk heute. 1. Auflage. Motorbuch Verlag Stuttgart 1988, ISBN 3-613-01226-X, S. 111.
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