Ansitz Schedler

Der Ansitz Schedler i​st ein Wohnhaus i​n Bregenz. Das Bauwerk s​teht unter Denkmalschutz.

Ansitz Schedler
Nordostansicht

Nordostansicht

Alternativname(n) Haus zum Walsertal
Staat Österreich (AT)
Ort Bregenz
Entstehungszeit 16. Jh.
Geographische Lage 47° 30′ N,  45′ O
Ansitz Schedler (Vorarlberg)

Geschichte

In e​inem Urbar d​es Grafen Hugo III v​on Montfort a​us 1379 b​is 1409 w​ird der Hof a​ls montfortisches Hausgut genannt u​nd als Gut z​um Schedler bezeichnet. 1444 w​ird die Hofstatt m​it einem größeren Baumgarten a​ls Gesäß d​es Bregenzer Bürgers Leonhard Metzger erwähnt. Metzger übergab d​en Ansitz a​ls Benefizium a​n die Bregenzer St. Gallus Pfarrkirche.

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts war das Gut im Besitz der Familie Schmid, die später mit „von Wellenstein“ geadelt wurden (siehe auch: Ansitz Wellenstein). Dann folgte der mit ihr verwandte Adrian Abegg und ab 1571 der Hauptmann Jakob von Altensteig. Von 1590 bis 1616 gehörte der Ansitz dem Benediktinerkloster Weingarten, dann folgten bis in das 19. Jahrhundert hinein rasche Besitzwechsel, unter anderem gehörte das Haus der Familie Gugger von Staudach. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die 1920er Jahre befand sich im Gebäude die Gastwirtschaft „Zum Walsertal“. 1928 wurde der Ansitz restauriert und dient seither wieder als privates Wohnhaus.

Zwischen 1871 u​nd 1884 l​ebte der deutsche Pädagoge u​nd Schriftsteller August Wilhelm Grube i​n diesem Haus.

Architektur

Das Haus ist ein dreigeschossiger Rechteckbau mit einem Satteldach. Im Kern stammt das Haus aus dem 16. Jahrhundert, wobei der bergseitige Trakt um 1600 angebaut wurde. Die Fassaden sind schmucklos gehalten. Im Inneren haben sich qualitätsvolle Stuckdecken aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten. Ein Portal hat einen Rundbogen aus Stein mit profilierten Kanten, Kapitellen und einem breiten Schlussstein.

Commons: Ansitz Schedler, Schedlerstr 8 (Bregenz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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