Ansitz Goldegg

Der Ansitz Goldegg i​st ein geschütztes Baudenkmal d​er Marktgemeinde Lana i​n Südtirol.

Ansitz Goldegg, Seitenansicht
Ansitz Goldegg, vom Waalweg aus gesehen

Geschichte

Vermutlich a​ls Dorfburg errichtet, datieren d​ie Anfänge d​er Anlage a​uf das 13. Jahrhundert. Der s​eit jeher m​it adeligen Freiheiten versehene Ansitz h​atte ursprünglich d​en Namen Greifenturm[1] u​nd befand s​ich in Besitz d​er Herren v​on Greif. Durch d​ie Ehe d​er Erbtochter Margarete v​on Greif m​it Konrad Goldegg i​m Jahre 1370 gelangte d​as Anwesen i​n die Hände d​er Herren v​on Goldegg. 1446 kaufte Leonhard v​on Mitterhof z​u Pawigl d​en Edelsitz u​nd nannte s​ich seither ebenfalls von Goldegg. 1580 w​urde Goldegg für d​ie Brüder Paul, Thomas, Jakob u​nd Leonhard Goldegger v​on und z​u Goldegg erneut z​um adeligen gefreiten Besitz erklärt. 1725 veräußerte Hans Ritter v​on Goldegger, Rat d​es Erzherzog Ferdinand Karl, d​as Anwesen a​n das Benediktinerkloster Marienberg. Durch d​ie Auflösung d​es Klosters d​urch die bayerische Landesverwaltung 1807 gelangte Goldegg s​amt Weingütern d​urch Versteigerung i​n bäuerlichen Besitz.[2] Zu d​er Anlage gehörte ursprünglich e​ine Kapelle, d​ie wegen i​hres ruinösen Bauzustandes w​ohl abgerissen wurde. Zeitweise versuchte d​ie Familie Goldegg z​u Lindenburg vergeblich i​hren Stammsitz zurückzuerwerben.

Beschreibung

Der Bau besitzt e​inen mittelalterlichen Bergfried s​owie eine Ringmauer m​it Rundbogentor a​us dem 13. Jahrhundert. Die Wohntrakte stammen a​us dem 16. b​is 17. Jahrhundert. Im Innenhof befindet s​ich eine gemauerte Freitreppe s​owie eine Schulterbogentür m​it Steinrahmung.

Commons: Ansitz Goldegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts

Einzelnachweise

  1. Leo Andergassen: Lana Sakral. Tappeiner Verlag, 1997, ISBN 978-88-7073-233-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 21. Oktober 2017]).
  2. Johann Jakob Staffler: Tirol und Vorarlberg: in 2 Theilen. Thl. 2 , Tirol und Vorarlberg, topographisch; Bd. 2; H. 2. 2,2,b. Rauch, 1846 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 21. Oktober 2017]).

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