Anna Schnidenwind
Anna Schnidenwind (geborene Trutt; * um 1688 in Wyhl am Kaiserstuhl; † 24. April 1751 in Endingen am Kaiserstuhl) war eine der letzten Frauen, die in Deutschland als Hexe öffentlich hingerichtet wurde.
Sie wurde am 24. April 1751 in Endingen am Kaiserstuhl im Breisgau nach vorheriger Erdrosselung auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Der 63 Jahre alten Bäuerin wurden der Teufelspakt und Brandstiftung vorgeworfen. Sie wurde für den verheerenden Brand Wyhls am 7. März 1751 verantwortlich gemacht, den sie wohl beim Räuchern ausgelöst hatte. Das Feuer zerstörte einen Großteil der Ortschaft.
Literatur
- Anna Schnidenwind geborene Trutt. Endingen 2001 (Broschüre).
- Helge Eberle: Feuerblumen in Arkansas? Historisch-biografischer Roman. Rediroma-Verlag, Remscheid 2012, ISBN 978-3-86870-438-9.
- Klaus Graf: Der Endinger Hexenprozess gegen Anna Trutt von 1751. In: Späte Hexenprozesse. Der Umgang der Aufklärung mit dem Irrationalen. Hrsg. von Wolfgang Behringer, Sönke Lorenz und Dieter R. Bauer. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2016, S. 89–101. doi:10.6094/UNIFR/155095
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