Anke Pan
Anke Pan (* 31. März 1993 in Mülheim an der Ruhr) ist eine deutsche Pianistin.[1]
Leben und Wirken
Anke Pan wuchs in Essen auf. Mit vier Jahren erhielt sie ersten Klavierunterricht und wurde später von Hans-Günther Weber an der Folkwang-Musikschule unterrichtet.[2] Im Alter von sieben Jahren spielte sie ihr erstes Solokonzert mit dem Kettwiger Kammerorchester.[3] Im Jahr 2005 wurde sie Jungstudentin bei Pierre-Laurent Aimard am Pre-College Cologne der Hochschule für Musik und Tanz Köln.[2] 2010 machte sie ihr Abitur am Gymnasium Essen-Werden.[3] Sie setzte ihr Studium bei Ilja Scheps an der Kölner Hochschule fort, wo sie 2020 das Konzertexamen ablegte.[4] Außerdem absolvierte sie Meisterkurse, unter anderem bei Karl-Heinz Kämmerling, Arie Vardi, Andrzej Jasiński[3] und Einar Steen-Nøkleberg.[5] Sie erhielt verschiedene Stipendien, zum Beispiel von der Deutschen Stiftung Musikleben und der Werner Richard – Dr. Carl Dörken-Stiftung.[3]
Pan ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und nahm 2010 und 2021 am Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau teil.[3][6] Sie trat in Europa, China und in den USA auf, unter anderem beim Klavier-Festival Ruhr, dem Gstaad Menuhin Festival, dem Internationalen Pianistenfestival Tübingen und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.[2][3][7] Im Klavierduo konzertierte sie mit Yuhao Guo, so 2021 beim Schumannfest in der Tonhalle Düsseldorf; mit ihm spielte sie auch ihre zweite CD ein.[8]
Preise (Auswahl)
- 2005: 1. Preis Steinway Klavierspielwettbewerb in Hamburg (und Publikumspreis)[2]
- 2014: 1. Preis Romantic Music Competition in Lancaster (Pennsylvania)[9]
- 2017: 1. Preis Alion Baltic Music Festival Competition in Estland[4]
- 2018: 1. Preis beim Concours International Piano Val-de-Travers (Schweiz)[10]
Diskografie
- Klavierfantasien. Werke von Beethoven, Schubert, Chopin, Yuhao Guo (BMH Productions; 2020)
- Three Suites for Two Pianos. Mit Yuhao Guo, Klavier (Ars Produktion; 2021)[11]
Weblinks
- Kurzbiografie auf der Website des Internationalen Chopin-Wettbewerbs
- Website von Anke Pan
- Interview mit Anke Pan bei Pizzicato.lu
Einzelnachweise
- 18th Chopin Competition Warsaw: XVIII Chopin Competition - Anke Pan. Abgerufen am 6. Dezember 2021 (englisch).
- Musik und Jugend: Anke Pan. Abgerufen am 7. Dezember 2021.
- Anke Pan. (PDF) In: Podium der Musik. Konzertprogramm der Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung. Programmheft 2017/2018. Werner Richard – Dr. Karl Görken Stiftung, S. 25, abgerufen am 8. Dezember 2021.
- Künstlerförderverein Oberhausen e.V.: 213. Matinee: Anke Pan (Klavier). Abgerufen am 7. Dezember 2021.
- Deutsche Stiftung Musikleben: Carl-Heinz Illies-Förderstipendium in der Deutschen Stiftung Musikleben. Ehemalige Stipendiaten. (PDF) S. 2, abgerufen am 8. Dezember 2021 (siehe 2010–2011).
- SWR2: Hans Ackermann: Unterwegs in der Welt der Etüden. Abgerufen am 6. Dezember 2021.
- Thomas Ziegner: Wanderer auf verwachsenem Pfade. In: Schwäbisches Tagblatt. 28. April 2018, abgerufen am 8. Dezember 2021.
- Schumannfest, 10. Juni 2021. Tonhalle Düsseldorf, abgerufen am 6. Dezember 2021.
- Lancaster International Piano Festival: Past Festivals (2014). Abgerufen am 7. Dezember 2021 (englisch).
- Hochschule für Musik und Tanz Köln: Kurzmeldungen: 1. Preis für Anke Pan. Abgerufen am 7. Dezember 2021 (siehe unter 20.11.2018).
- Michael Wersin: Yuhao Guo, Anton Arenski, Sergei Rachmaninow – Three Suites for Two Pianos – Anke Pan, Yuhao Guo. In: Rondo Magazin. 26. Juni 2021, abgerufen am 6. Dezember 2021.