Anglokatholizismus

Der Anglokatholizismus (auch als High Church oder Puseyismus bekannt) ist eine Strömung innerhalb der Church of England, die den Anglikanismus katholisch, d. h. sakramental und in bruchloser Tradition mit der Alten Kirche, interpretiert. Das schließt das katholische Eucharistie- und Amtsverständnis ein und wird in einer entsprechenden Liturgiegestalt sichtbar. Während des 19. Jahrhunderts löste eine Gruppe von Geistlichen an der Universität von Oxford eine Bewegung aus, die eine Rückbesinnung auf die katholischen Elemente der anglikanischen Kirche anstrebte (vgl. Edward Bouverie Pusey).

Seine größte Bedeutung erlangte d​er Anglo-Katholizismus u​m die Mitte d​es 19. Jahrhunderts. Nach d​er Konversion John Henry Newmans u​nd anderer Anglo-Katholiken z​ur Römisch-Katholischen Kirche n​ahm sein Einfluss ab, i​st aber b​is heute wirksam.

Das Gegenstück z​um Anglo-Katholizismus i​st die Low Church, d​ie strikt protestantisch-calvinistische Positionen vertritt.

Siehe auch

Literatur

  • Die kirchlichen Wirren in England. I. Die Hochkirche. In: Illustrirte Zeitung. Nr. 18. J. J. Weber, Leipzig 28. Oktober 1843, S. 278–279 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.