Angelo Masina

Angelo Masina (* 24. September 1815 i​n Bologna; † 3. Juni 1849 i​n Rom) w​ar ein italienischer Freiheitskämpfer während d​es Risorgimento.

Angelo Masina

Leben

Anno 1831 kämpfte d​er 16-jährige Angelo i​n der Romagna g​egen die Österreicher. Der Kirchenstaat unterdrückte d​ort die Liberalen m​it Härte.[1] Angelo f​loh nach d​en Kämpfen v​or den Siegern n​ach Spanien.[2] Erst d​ie Generalamnestie Pius IX. v​om 17. Juli 1846 ermöglichte s​eine Rückkehr n​ach Italien. 1848 kämpfte Angelo Masina a​ls Freiwilliger wiederum g​egen die Österreicher; diesmal i​n Venetien.

1849 beteiligte s​ich Masina m​it seinen Lanzenreitern u​nter dem Kommando General Garibaldis a​n der erfolglosen Verteidigung d​er Römischen Republik. Pius IX. h​atte aus seinem Gaetaer Exil d​ie Franzosen i​ns Land gerufen. Garibaldi e​rlag der Übermacht d​es anstürmenden Expeditionskorps u​nter General Oudinot. Der Oberst d​er Lanzenreiter[3] Angelo Masina f​iel am 3. Juni 1849 während d​er Verteidigung Roms n​ahe bei d​er Villa Doria Pamphilj.[A 1][4]

Literatur

in italienischer Sprache

Commons: Angelo Masina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkung

  1. Die Historikerin Ricarda Huch malt im ersten Teil ihrer Geschichten von Garibaldi die letzten Tage Angelo Masinas aus. Der militärisch begabte Masina stellt Garibaldi fünfzig Reiter, auf eigene Kosten ausgerüstet, zur Verfügung (Huch, S. 135 unten). Garibaldi macht Masina zum Regimentskommandeur (Huch, S. 183 unten). Am 3. Juni will Garibaldi den Palazzo Corsini und das Vascello (ital. Villa del Vascello) halten. Er befiehlt Masina den ersten Angriff (Huch 189 unten). Ricarda Huch schreibt: „Vor der breiten Freitreppe angekommen, drehte Masina sich um, rief mit lauter Stimme: ›Mir nach!‹ und gab seinem Pferde die Sporen, worauf es stolz und prächtig wie ein Pfau die flachen Stufen hinaufstieg. Gegen die Jäger, die aus ihrem Versteck hervorkamen und sich ihm entgegenwarfen, verteidigte er sich eine Weile mit dem Säbel; aber währenddessen trafen ihn mehrere Kugeln so, daß er, augenblicklich tot, auf der Schwelle des Palastes vom Pferde stürzte.“ (Huch, S. 190, 12. Z.v.o.) Die Offiziere melden zunächst den Tod Masinas nicht an Garibaldi weiter, weil sie wissen, was für große Stücke der General auf ihn gehalten hatte (Huch, S. 195, 5. Z.v.u.). Garibaldi trauert um seinen Oberst (Huch, S. 198).

Einzelnachweise

  1. ital. anno 1831 in der Romagna (Memento vom 14. November 2014 im Internet Archive)
  2. Huch, S. 185, 9. Z.v.u.
  3. ital. Antonio Ferri, Valerio Varesi: Zum Tode Masinas
  4. Huch, S. 186, 9. Z.v.u.
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