Andreas Wellano
Andreas Wellano (* 21. November 1948 in Basel) ist ein deutscher Theater- und Filmschauspieler.[1]
Leben
Wellano wurde als Sohn eines deutschen Vaters und einer französischen Mutter und als Großneffe der Komikerin Liesl Karlstadt (bürgerlicher Name: Elisabeth Wellano) geboren. Er wuchs zunächst im Elsass auf, besuchte später das Humboldt-Gymnasium Ulm. Nach dem Abitur 1968 absolvierte er eine Schauspielausbildung in München. In den 1970er und 1980er Jahren spielte er in Frankfurt am Main am Theater am Turm, nach dessen Schließung bei der Schlicksupp Theatertrupp und an Theatern in Bonn, Bremen und Heidelberg.
Seit 1989 ist Andreas Wellano gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Angelika Sieburg am von beiden gemeinsam gegründeten Wu Wei Theater Frankfurt als künstlerischer Leiter, Schauspieler und Regisseur tätig.
Seit Mai 2013 ist Wellano als Darsteller des Karl May in dem Stück Durchgeritten – Alles von Karl May. auf Tournee.[2][3]
Filmografie
- 1982: Ein Fall für zwei, Fernsehserie, zwei Folgen: Nervenkrieg, Regie: Hartmut Boskopp, und 1998: Die letzte Rate, Regie: Hartmut Boskopp
- 1985: Beinah Trinidad, Regie: Oliver Storz
- 1986: Lenz oder die Freiheit, Regie: Dieter Berner
- 1991: Go Trabi Go, Regie: Peter Timm
- 1992: 5 Zimmer, Küche, Bad, Regie: Rolf Silber
- 1993: Ausgespielt, Regie: Rolf Silber
- 1996: Singles, Fernsehserie, zwei Folgen, Regie: Klaus Gietinger und E. Riedelsberger
- 1997: Die Bubi-Scholz-Story, Regie: Roland Suso Richter
- 1999: Nichts als die Wahrheit, Regie: Roland Suso Richter
- 2000: Tatort: Mord am Fluss, Fernsehserie, Regie: Klaus Gietinger
- 2000: Der Bebuquin – Rendezvous mit Carl Einstein, Regie: Lilo Mangelsdorff
- 2001: Die Meute der Erben, Regie: Ulrich König
- 2002: Voll korrekte Jungs, Regie: Rolf Silber
- 2005: Was für ein schöner Tag, Regie: Rolf Silber
- 2007: Sehnsucht nach Rimini, Regie: Dietmar Klein
- 2007: Ein Teufel für Familie Engel, Regie: Rolf Silber
- 2008/2009: Diverse Folgen Verbotene Liebe
- 2009: Pasticcio, Kurzfilm, Regie: Kay Kienzler
- 2010: Ein ruhiges Leben – Die Mafia vergisst nicht (Una vita tranquilla), Regie: Claudio Cupellini
- 2010: Im Schatten des Pferdemondes, Regie: Michael Steinke
- 2011: Der Staatsanwalt Folge: Spiel des Todes, Regie: Peter Fratzscher
- 2011: Männer ticken, Frauen anders, Regie: Rolf Silber
- 2012: Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer, Regie: Florian Baxmeyer
- 2012: Ein Sommer im Elsass, Regie: Michael Keusch
- 2015: Heldt Folge: Ein König, zwei Damen, Regie: Olaf Kreinsen
In dem bekannten Werbespot Sorry für die Mercedes-Benz E-Klasse spielte Wellano den Gevatter Tod.[4] Es wurde gemutmaßt, dass er wegen seiner Ähnlichkeit zu dem VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch für diese Rolle ausgewählt worden sei.[5]
Weblinks
- Homepage von Andreas Wellano
- Andreas Wellano auf dem Internetauftritt des Wu-Wei-Theaters
- Andreas Wellano in der Internet Movie Database (englisch)
- artmetropol.tv: Die Geschichte einer Tigerin von Dario Fo – Andreas Wellano im Theater im Pfalzbau
Einzelnachweise
- Biographische Daten von Andreas Wellano in: Weisbrod - Wiel, K. G. Saur Verlag GmbH & Company, Walter De Gruyter Incorporated, 2012, Seite 3195
- Auszüge aus Durchgeritten auf YouTube
- Rezension von Peter Wayand (Memento vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive)
- Sorry auf Youtube.com
- sueddeutsche.de (9. Juni 2010): „Mercedes: Piëch-Double im Spot – Diabolischer Sensenmann“, Zugriff am 16. April 2011