Andreas Martin Widmann
Andreas Martin Widmann (* 1979 in Mainz) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler, Essayist und Schriftsteller.
Leben
Er studierte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Germanistik, Theaterwissenschaft und Anglistik[1] und wurde mit einer Arbeit über kontrafaktische Geschichtsdarstellung im postmodernen Roman promoviert.[2]
Neben Beiträgen in Anthologien veröffentlichte er 2012 den Roman Die Glücksparade und 2018 den Roman Messias.
Von 2012 bis 2016 unterrichtete er in London als DAAD-Lektor am University College London (UCL) deutsche Sprache und Literatur.[3] Seit 2016 lebt er in Berlin-Pankow und unterrichtet am Bard College Berlin.[4]
Werke
Belletristik
- Messias. Rowohlt 2018, ISBN 978-3-498-04700-9.
- Die Glücksparade. Rowohlt 2012, ISBN 978-3-498-03565-5.
Literaturwissenschaft
- Kontrafaktische Geschichtsdarstellung: Untersuchungen an Romanen von Günter Grass, Thomas Pynchon, Thomas Brussig, Michael Kleeberg, Philip Roth und Christoph Ransmayr. (= Heidelberg Studien zur historischen Poetik. 4). Winter, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-8253-5610-1. (Zugleich: Mainz, Universität, Dissertation).
- "die vergangene Zeit bleibt die erlittene Zeit." Untersuchungen zum Werk von Hans Keilson. Königshausen & Neumann, Würzburg 2013, ISBN 978-3826049675. (Hgg. zusammen mit Simone Schröder und Ulrike Weymann).
- Odysseus / Passagiere: Über Selbstbestimmung und Determination in Literatur, Medien und Alltag.Königshausen & Neumann, Würzburg 2011, ISBN 978-3826046087. (Hgg. zusammen mit Simone Schröder und Ulrike Weymann).
Auszeichnungen
- 2008: Stipendiat des 12. Klagenfurter Literaturkurses
- 2009: Lenka-Reinerova-Stipendium (Prag)
- 2009: Stipendiat des Literarischen Colloquium Berlin (LCB, Autorenwerkstatt Prosa)
- 2010: Robert-Gernhardt-Preis
- 2010: Stadtschreiberstipendium der Stadt Rottweil
- 2010: 1. Preis beim Bayern 2 Essaywettbewerb
- 2012: Martha-Saalfeld-Förderpreis
- 2012: Mara-Cassens-Preis für Die Glücksparade
- 2013: Stipendiat des Literarischen Colloquium Berlin (LCB, Autorenwerkstatt "Das zweite Buch")
- 2017: Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste und drei Monate Aufenthalt im schleswig-holsteinischen Wewelsfleth[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- „Habe Mut zur Lücke gelernt“ Interview auf buchreport.de
- Julia Ilgner: Rezension zu: Widmann, Andreas Martin: Kontrafaktische Geschichtsdarstellung. Untersuchungen an Romanen von Günter Grass, Thomas Pynchon, Thomas Brussig, Michael Kleeberg, Philip Roth und Christoph Ransmayr. Heidelberg 2009. In: H-Soz-u-Kult, 7. September 2010, abgerufen am 2. November 2012.
- Profil auf der Website der University College London
- Bard College Berlin: Andreas Martin Widmann. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 30. März 2017; abgerufen am 29. März 2017.
- http://www.adk.de/de/presse/pressemitteilungen.htm?we_objectID=56564
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