Andrea O’Brien
Andrea O’Brien (* 1967 in Wilhelmshaven) ist eine deutsche literarische Übersetzerin.
Leben
Andrea O’Brien studierte Anglistik und Germanistik an der RWTH Aachen und am Trinity College Dublin und absolvierte nach einigen Jahren beim Carl Hanser Verlag den Aufbaustudiengang "Literarisches Übersetzen" an der LMU München. O'Brien übersetzt Belletristik und Sachtexte aus dem Englischen und wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Übersetzerstipendium des Freistaats Bayern 2016[1][2] (für ihre Übersetzung des Romans Eine fast perfekte Ehefrau von Jonathan Evison) und dem Münchner Literaturstipendium 2019[3][4] für ihre Übersetzung des Romans Was wir voneinander wissen von Jessie Greengrass.
Neben ihrer übersetzerischen Arbeit gibt Andrea O’Brien Workshops und Seminare, betreibt einen Blog, auf dem sie noch nicht ins Deutsche übersetzte englischsprachige Spannungsliteratur vorstellt, und sie schreibt für das Online-Kulturmagazin CulturMag.
O’Brien lebt und arbeitet in München und ist Vorstandsmitglied des Münchner Übersetzer-Forums. Sie ist Mitglied im Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke, VdÜ.
Übersetzungen (Auswahl)
- Sarah Leipciger: Das Geschenk des Lebens. Zürich 2020
- Jessie Greengrass: Was wir voneinander wissen. Köln 2020
- Woody Allen: Ganz nebenbei. Hamburg 2020 (mit mehreren Übersetzern)
- Megan Rapinoe: One Life. München 2020 (mit mehreren Übersetzern)
- Michelle Obama: Becoming. München 2018 (mit mehreren Übersetzern)
- Jonathan Evison: Eine fast perfekte Ehefrau. Köln 2017 (ausgezeichnet mit dem Übersetzerstipendium des Freistaats Bayern[1])
- Candice Fox: Dark. Berlin 2020 (Platz 1 auf der Krimibestenliste[5])
- Candice Fox: Missing Boy. Berlin 2019
- Candice Fox: Redemption Point. Berlin 2018
- Candice Fox: Crimson Lake. Berlin 2017
- Benjamin Black: Tod im Sommer. Köln 2016
- Benjamin Black: Eine Frau verschwindet. Köln 2012
- Harry Bingham: Fiona. Das tiefste Grab. Hamburg 2019 (mit Kristof Kurz)
- Harry Bingham: Fiona. Wo die Toten leben. Reinbek 2018 (mit Kristof Kurz)
- Harry Bingham: Fiona. Als ich tot war. Reinbek 2017
- Joseph Knox: Smiling Man. München 2019
- Joseph Knox: Dreckiger Schnee. München 2018
- Christopher Brookmyre: Dein Ende. Hamburg 2019
- Gerald Seymour: Vagabond. Berlin 2017 (mit Zoë Beck)
- Clare Furniss: Das Jahr, nachdem die Welt stehen blieb. München 2014 (Ausgezeichnet mit dem Deutschen Hörbuchpreis[6])
Weblinks
- Literatur von Andrea O'Brien im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Porträt von Andrea O'Brien, Süddeutsche Zeitung, 19. Juni 2016
- Andrea O'Brien in der Übersetzer-Datenbank des VdÜ, 2020
Einzelnachweise
- Andrea O`Brien erhält Übersetzerstipendium 2016. Abgerufen am 3. Dezember 2019.
- Süddeutsche Zeitung: Übersetzerstipendium für Andrea O'Brien. Abgerufen am 15. November 2019.
- Landeshauptstadt München Redaktion: Literaturstipendium der Landeshauptstadt München. Abgerufen am 5. Januar 2020.
- München: Literaturstipenden vergeben. Abgerufen am 9. Dezember 2019.
- Krimibestenliste Januar - Ein rabiates Frauenteam ermittelt. Abgerufen am 15. Januar 2021 (deutsch).
- Deutscher Hörbuchpreis 2015 in der Kategorie »Beste Interpretin«, auf deutscher-hoerbuchpreis.de, abgerufen am 3. Dezember 2019