Andrea Jahn (Kunsthistorikerin)
Andrea Jahn (* 1965 in Neu-Ulm) ist eine deutsche Kunsthistorikerin und seit 1. Juli 2020 kunst- und kulturwissenschaftlicher Vorstand der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz und damit Leiterin des Saarlandmuseums.
Leben
Jahn studierte Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte in Tübingen, München, New York und Trier und promovierte 1997 im Fach Kunstgeschichte der Universität Trier mit der Dissertation zu Louise Bourgeois – Subversionen des Körpers: die Kunst der 40er bis 70er Jahre. Sie begann als Ausstellungskuratorin am Kunstmuseum Stuttgart.[1] Bis 2005 war sie dann Kuratorin und stellvertretende Direktorin des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart, dann Leiterin des Kunstvereins Friedrichshafen. Am 1. September 2012 übernahm sie die Leitung der Stadtgalerie in Saarbrücken.[2] Am 1. Juli 2020 wurde sie Vorsitzende der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz und übernimmt damit die Leitung des Saarlandmuseums.[1]
Schriften (Auswahl)
Als Autorin
- Louise Bourgeois – Subversionen des Körpers: die Kunst der 40er bis 70er Jahre. Zugleich Dissertation an der Universität Trier (1997), Reimer, Berlin 1999, ISBN 978-3-496-01185-9
Als Herausgeberin
- Chiharu Shiota: The Way into Silence. Verlag Das Wunderhorn, 2003, ISBN 978-3-88423-211-8
- Martin Walde – Hallucigenia: fiction from facts. Kerber Verlag, Bielefeld/Berlin 2017, ISBN 978-3-7356-0359-3
- In the cut: der männliche Körper in der feministischen Kunst. Kerber Verlag, Bielefeld/Berlin 2019, ISBN 978-3-7356-0514-6
Einzelnachweise
- Barbara Grech: Andrea Jahn wird neue Museumsdirektorin, Saarländischer Rundfunk, 15. Juni 2020
- Cathrin Elss-Seringhaus: Andrea Jahn macht Riesen-Karriere-Sprung, Saarbrücker Zeitung, 15. Juni 2020