Andrea Guarneri

Andrea Guarneri (* u​m 1626; † 7. Dezember 1698) w​ar ein italienischer Geigenbauer m​it Werkstatt i​n Cremona.

Andrea Guarneri, Sohn d​es Bartolommeo, w​ar Schüler u​nd Gehilfe v​on Nicola Amati v​on 1641–1646. Er b​aute erneut Geigen für Amati v​on 1650–1654. Seine frühen Instrumente s​ind auf Grundlage d​er „großen Amati“-Form gebaut, jedoch erreichen s​ie die Qualität seines Lehrers nicht. Besonders Andrea Guarneris Bratschen zählen z​u den begehrten Instrumenten. Besonders hervorzuheben, d​ie sogenannte „Conte Vitale“ v​on 1676 m​it einer Korpuslänge v​on 41,5 c​m und d​ie sogenannte „Primrose“ v​on 1677, d​ie von William Primrose gespielt wurde.

Andrea Guarneri heiratete 1652 Anna Maria Orcelli († 1695), m​it der e​r vier Töchter u​nd drei Söhne bekam. Er w​urde der Stammvater d​er Geigenbauerfamilie Guarneri, dessen berühmtestes Mitglied s​ein Enkel Giuseppe Guarneri d​el Gesù war.

Literatur

  • Wilibald Gurlitt, Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musik-Lexikon. In drei Bänden und zwei Ergänzungsbänden. Guarnerius (Guarneri, Guarnieri). 12. völlig neubearbeitete Auflage. 1. Personenteil A–K. B. Schotts-Söhne, Mainz 1959, S. 691 (Erstausgabe: 1882, dort auch „Andrea Guarneri“).
  • Guarneri, Andrea. In: Willibald Leo von Lütgendorff-Leinburg: Die Geigen- und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Keller, Frankfurt 1904, S. 246 (online).
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