Andrés Isasi

Andrés Isasi y Linares (* 28. Oktober 1890 i​n Bilbao; † 6. April 1940 i​n Algorta (Getxo)) w​ar ein baskisch-spanischer Komponist.

Leben

Andrés Isasis Eltern verstarben früh, seine musikalische Begabung wurde besonders vom Großvater, dem Marquis von Barambio, gefördert. Als 18-Jähriger brachte er erste eigene Klavierkompositionen in Bilbao zur Uraufführung. Nach Beendigung der Schulausbildung reiste Isasi 1909 nach Berlin, wo er bei Karl Kämpf und Engelbert Humperdinck studierte. Letzterer zählte Isasi zu seinen Lieblingsschülern und ermutigte ihn zur Komposition von Orchesterwerken, von denen mehrere in Berlin uraufgeführt wurden. Die 1911 entstandene Sinfonische Dichtung „Zharufa“ wurde bei einem Kompositionswettbewerb in Malmö 1914 mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Im gleichen Jahr, beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges, kehrte Isasi nach Bilbao zurück und ließ sich später auf seinem Besitz in Algorta nieder, der sich in der Folge zu einem künstlerischen Treffpunkt entwickelte. Isasis Kompositionen fanden jedoch in seiner Heimat keine größere Beachtung, so dass er bei seinem Tod 1940 weitgehend vergessen war.

Werk

Isasi komponierte z​wei Sinfonien, mehrere Orchesterwerke (Suiten u​nd Sinfonische Dichtungen), e​in Klavierkonzert, Klavier- u​nd Kammermusik (darunter mehrere Streichquartette), Chorwerke u​nd zahlreiche Lieder (später vorwiegend a​uf eigene Texte). Stilistisch s​teht er i​n der Tradition insbesondere d​er deutschen Spätromantik.

Literatur

  • José Luis Ansorena: CD-Beitext Claves CD 50-2007 (Isasi: Orchesterwerke, Euskadiko Orkestra Sinfonikoa, Ltg. Enrique García), 2000
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