André Grab

André Grab (* 1952) i​st ein Schweizer Schriftsteller.

André Grab (2005)

Leben

Der Sohn d​es Schweizer Kunstmalers u​nd Surrealisten Walter Grab (1927–1989) l​ebt in Zürich. Nach Absolvierung d​er Buchhändlerlehre i​n der Buchhandlung z​um Elsässer i​n Zürich (1969–1971), e​inem längeren Aufenthalt i​n Nordafrika (1972), arbeitete e​r in d​er Buchhandlung Dr. Oprecht (1973–1974) u​nd anschliessend a​ls Teilhaber i​n der Buchhandlung H. U. Zbinden & Co., welche e​r 1986 übernahm u​nd bis 1996 führte. Von 1997 b​is Oktober 2016 arbeitete e​r im Lizenzbereich d​er Firma Mascotte Film AG i​n Zürich. Seit d​em 1. Dezember 2013 b​is zum 31. Juli 2018 w​ar er Geschäftsführer d​er LZE Vertriebs GmbH i​n Essen, Deutschland s​owie von November 2016 b​is 30. Juni 2018 Direktor d​er Impérial Films S.A. i​n Lausanne u​nd war zuständig für d​ie Filmproduktionen u​nd den Weltvertrieb d​er deutschen Labels Magmafilm u​nd Tabu Film.

Ab 1. August 2018 widmet e​r sich ausschliesslich d​em Schreiben. Neue Buchprojekte s​ind in Planung (begleitende Texte i​n Kunstbüchern s​owie Veröffentlichung seiner frühen Werke i​n der Amazon-Kindle-Version).

Ab Ende der 1970er Jahre veröffentlichte er regelmässig Kurzgeschichten, Kolumnen und Reportagen in Schweizer Zeitungen (u. a. Volksrecht, Tagesanzeiger der Stadt Zürich), war während sechs Jahren Redaktor der Fachzeitschrift Buchhändler und während dreier Jahre Präsident des Angestelltenverbandes des Schweizer Buchhandels. Im kulturpolitischen Bereich engagierte er sich im Bildungsausschuss der Sozialdemokratischen Partei, aus der er jedoch 1987 austrat. Seit 1989 veröffentlicht er regelmässig unter zwei Pseudonymen Geschichten, Kolumnen und Artikel in deutschsprachigen Zeitschriften, Zeitungen und Buchpublikationen. Diese Pseudonyme sind per 30. Juli 2018 aufgehoben. Veröffentlicht werden nur noch Beiträge unter dem Real-Namen.

Preise und Auszeichnungen

  • 1979: Kurzgeschichtenwettbewerb der Stadt Zürich (1. Preis)
  • 1981: Ehrengabe der Stadt Zürich
  • 1983: Ehrengabe der Stadt Zürich
  • 1983: Anerkennungsgabe der Pro Arte Bern
  • 1984: Preis der Jubiläumsstiftung der Schweizerischen Bankgesellschaft
  • 1985: Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis

Werke

Kurzgeschichten
  • Gedichte. Selbstverlag Zürich 1976
  • Er. 16 kurze Geschichten. Pendo Verlag, Zürich 1981, ISBN 3-85842-050-6.
  • Normal. 19 kurze Geschichten und ein Begleitwort von Rahel Hutmacher. Pendo Verlag, Zürich 1985, ISBN 3-85842-072-7.
Beiträge in Anthologien, Sach- und Kunstbüchern
  • Gelächter und Es ist abzusehen. In: Jürg Amann u. a.: „...und plötzlich bin ich alt.“ Bilder und Geschichten zum Alter. IG Altern, Zürich 1993, ISBN 3-9520564-0-5.
  • Gepriesen sei, was da so komme. In: Isabel Morf (Hrsg.): Stadtzeiten. Zürcher Autorinnen und Autoren. Drachen Verlag, Zürich 1986, ISBN 3-905459-01-9.
  • Idylle. Eine kurze Geschichte. In: Litfass. Zeitschrift für Literatur, Nr. 30 (1984), Piper Verlag, München.
  • Mit Gamsbart, Colt, Skalpell und Zigaretten ab ins All. 5 Instant-Groschendramas. In: Thomas Bodmer (Hrsg.): Der neue Ferien-Rabe. Haffmans, Zürich 1984. (Von Radio DRS als Kurzhörspiele produziert und ausgestrahlt.)
  • Herr Knopf besucht den vierten Kreis. In: kultzürichaussersihl, Verlag Um die Ecke, Zürich 2010, ISBN 978-3-033-02342-0.
  • Wo ist KH Schmeisser. In: KH Schmeisser: Ich selbst. VfmK Verlag für moderne Kunst GmbH, Wien, ISBN 978-3-903320-75-8
Übersetzungen
  • Jan Kalavsky (Übers.): Sieben Kurzgeschichten. In: Revue svetovej literatúry, H. 4 (1987), Bratislava.
Bearbeitungen
  • Erich Scheurmann: Samoa gestern. Dokumentation mit Fotografien von 1890–1918. (Materialien zum Papalagi; 1). Verlag Tanner & Staehelin, Zürich 1979, ISBN 3-85931-025-9.
  • Erich Scheurmann: Samoa aus Sicht des Papalagi. Ein Bericht mit vielen historischen Photographien. Heyne, München 1990, ISBN 3-453-03651-4. (= Teilweiser Nachdruck des vorigen Titels)
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