Amt Olpe
Das Amt Olpe entstand 1807, wurde mehrfach umgebildet und setzte sich 1843/44 aus der Stadt Olpe und verschiedenen umliegenden Kirchspielen zusammen. Das Amt bestand bis zu seiner Auflösung im Jahr 1969.
Geschichte
1807 entstand erstmals das Amt Olpe durch den Zusammenschluss der Gerichte Olpe, Drolshagen und Wenden. Deren Gebiet hatte vorher das Amt Waldenburg gebildet.[1] Erster Amtmann war Johann Josef von Stockhausen. 1815 lässt sich Josef Zeppenfeld als Amtmann nachweisen. 1816 ging das Amt zusammen mit dem Herzogtum Westfalen an Preußen über.[2] Schon ein Jahr später ging das Amt im neugegründeten Kreis Bilstein auf, der zwei Jahre später in Kreis Olpe umbenannt wurde.
1843/’44 wurden die Stadt Olpe, die Landgemeinden des gleichnamigen Kirchspiels und die Kirchspiele Kleusheim und Rhode zum neuen Amt Olpe zusammengelegt. Die Stadt schied wiederum im Jahr 1858 mit Annahme der neuen Städteordnung aus dem Amtsverband aus. Gleichzeitig wurde innerhalb des Amtes die Gemeinde Olpe-Land neu gebildet.
Im Jahr 1961 hatte es bei einer Größe von 62,66 Quadratkilometern 5540 Einwohner.
1969 wurde das Amt Olpe durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Olpe aufgelöst. Rechtsnachfolgerin wurde die vergrößerte Stadt Olpe.
Literatur
- Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen. Kurkölnisches Sauerland, Arnsberg 1986, S. 174.
- Manfred Schöne: Das Herzogtum Westfalen unter hessen-darmstädtischer Herrschaft 1802–1816, Olpe 1966, S. 172.
Einzelnachweise
- Harm Klueting: Das kurkölnische Herzogtum Westfalen als geistliches Territorium im 16. bis 18. Jahrhundert, in: Harm Klueting / Jens Foken: Das Herzogtum Westfalen Band 1. Das kurkölnische Herzogtum Westfalen von den Anfängen der kölnischen Herrschaft im südlichen Westfalen bis zur Säkularisation 1803, Münster 2009, S. 447
- Schöne, S. 172.