Amt Aurich
Das Amt Aurich war ein Verwaltungsbezirk des Königreichs Hannover beziehungsweise der preußischen Provinz Hannover. Übergeordnete Verwaltungsinstanz war die Landdrostei Aurich.
Lage und Gliederung
Das Amt grenzte im Osten an die Ämter Friedeburg und Wittmund, im Westen an die Ämter Emden und Pewsum, im Süden an die Ämter Emden, Leer und Stickhausen sowie im Norden an die Ämter Norden, Berum und Esens.[1]
Zum Amt Aurich gehörten vier Amtsvogteien (Aurich, Timmel, Holtrop und Victorbur) mit neun angeschlossenen Untervogteien. Die Stadt Aurich (die heutige Kernstadt) zählte als selbständige Stadt nicht zum Amt.
Geschichte
Das Amt wurde durch Verordnung vom 24. Juni 1817 aus dem früheren fürstlichen Amt Aurich gebildet. Von diesem wurden bei Gründung die Untervogtei Osteel des Nordbrokmerlandes an das Amt Norden, die Gemeinde Utarp an das Amt Esens, Ardorf und Heglitz an das Amt Wittmund abgetreten. 1828 trat das Amt zudem die Untervogtei Marienhafe an das Amt Norden ab. Aus dem Amt Aurich ging unter Einschluss der selbständigen Stadt Aurich, ansonsten aber ohne Grenzänderungen 1884 der neu eingerichtete Landkreis Aurich hervor.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohnerzahl |
---|---|
1822 | 18.919 |
1848 | 25.754 |
1880 | 30.672 |
Literatur
- Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981
Einzelnachweise
- Christian Hermann Ebhardt: Gesetze, Verordnungen und Ausschreiben für das Königreich Hannover: Aus dem Zeitraume von 1813 bis 1839. Erste Abtheilung. Rechts-Sachen. Zweiter Abschnitt. Ämter- und Gerichts-Verfassung. Proceß. Dritter Abschnitt. Criminal-Recht. Anhang zur ersten Abtheilung, Band 2. Hannover 1839. S. 24